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Sport: Formel 1: Schwarzer Hai im gelben Anzug

Heinz-Harald Frentzen will mit dem neuen Jordan-Honda an alte Glanzzeiten anknüpfen und die schlechten Ergebnisse der zurückliegenden Saison vergessen machen. "Mein Ziel ist es, dort weiter zu machen, wo wir Ende 1999 standen", sagte der 33 Jahre alte Formel 1-Pilot aus Mönchengladbach bei der Vorstellung des neuen Boliden EJ11 am Firmensitz in Silverstone.

Heinz-Harald Frentzen will mit dem neuen Jordan-Honda an alte Glanzzeiten anknüpfen und die schlechten Ergebnisse der zurückliegenden Saison vergessen machen. "Mein Ziel ist es, dort weiter zu machen, wo wir Ende 1999 standen", sagte der 33 Jahre alte Formel 1-Pilot aus Mönchengladbach bei der Vorstellung des neuen Boliden EJ11 am Firmensitz in Silverstone. "Wenn das Auto zuverlässig ist, sehe ich keinen Grund, warum das nicht gelingen sollte." Damals belegte Frentzen nach zwei Saisonsiegen in der Weltmeisterschafts-Gesamtwertung einen dritten Platz.

Teamchef Eddie Jordan verknüpft mit dem ersten Werksmotor des irischen Rennstalls seit drei Jahren große Hoffnungen: "Ein Traum ist wahr geworden. Wir wollen die WM gewinnen." Honda-Motorenchef Takefumi Hosaka nannte als Ziel für die am 4. März mit dem Großen Preis von Australien beginnende Saison: "Wir wollen 2001 eines der Honda angetriebenen Teams in den Top Drei der Konstrukteurswertung haben. Wir wollen den besten Motor der Formel 1 bauen." Die Japaner beliefern auch BAR mit dem neuen RA1001E-Zehnzylinder.

Frentzens Teamkollege Jarno Trulli hielt sich dagegen mit Prognosen zurück. "Das Auto hatte einen guten Start ohne Probleme. Ich setze mir aber kein Ziel, da ich im Vorjahr enttäuscht wurde", sagte der Italiener, der die Saison als Zehnter noch einen Platz hinter dem Rheinländer abgeschlossen hat. Frentzen glaubt trotz der Enttäuschungen 2000 an das Potenzial von Jordan-Honda. "Es ist das Team der Zukunft. Rein theoretisch ist das Auto in allen Bereichen besser. Aerodynamik, Mechanik und Motor müssen nur noch zusammen passen", sagte er.

Rein optisch ist der neue EJ11 auf jeden Fall wieder so spektakulär wie die Vorgängermodelle. Diesmal signalisiert ein aggressiver schwarzer Hai auf der Nase des traditionell schwarz-gelb lackierten Rennwagens Heißhunger auf gute Grand-Prix-Resultate. Gegenüber den Konkurrenten fällt der Bolide durch eine relativ hohe Nase und sehr stark ausgeschnittene Frontflügel auf.

Der Rennstall hat in dieser Saison finanziell und personell gewaltig aufgestockt. Das Budget liegt bei 100 Millionen Dollar (etwa 208 Millionen Mark). Die Belegschaft wurde um 50 auf 250 Fachkräfte erhöht. Spektakulärster Neuzugang ist der irakische Aerodynamik-Guru Egbahl Hamidy, der Anfang Februar von Arrows zu Jordan kommt. Der Brite Tim Holloway ist neuer Technischer Direktor.

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