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Sport: Formel 1: Villeneuve bei BAR mit neuem Vertrag - Wird Frentzen mit Jordan in Hockenheim einig?

Freispruch für Mika Häkkinen, drastische Strafe für McLaren-Mercedes: Nach einer Rekord-Wartezeit hat Weltmeister Häkkinen die drohende Disqualifikation abgewendet und seinen Sieg beim Großen Preis von Österreich über den Formel-1-TÜV gebracht. Der Automobil-Weltverband Fia bestätigte nach neuntägiger Hängepartie wegen der "Prüfplaketten-Affäre" von Zeltweg das Rennergebnis und damit den Erfolg des finnischen Silberpfeil-Piloten auch am grünen Tisch.

Freispruch für Mika Häkkinen, drastische Strafe für McLaren-Mercedes: Nach einer Rekord-Wartezeit hat Weltmeister Häkkinen die drohende Disqualifikation abgewendet und seinen Sieg beim Großen Preis von Österreich über den Formel-1-TÜV gebracht. Der Automobil-Weltverband Fia bestätigte nach neuntägiger Hängepartie wegen der "Prüfplaketten-Affäre" von Zeltweg das Rennergebnis und damit den Erfolg des finnischen Silberpfeil-Piloten auch am grünen Tisch. Das Team dagegen verliert die Punkte für die Konstrukteurswertung und muss 50 000 Dollar Strafe zahlen.

Die Fia-Rennkommissare des Großen Preises von Österreich, Brian Brophy (Nordirland), Walter Jobst (Österreich) und Hermann Tomczyk (Rosenheim), Sportpräsident des ADAC und Vize beim Deutschen Motor Sport Bund (DMSB), verhängten die Strafen nur gegen das Team, da das Auto durch ein fehlendes Prüfsiegel auf dem elektronischen Steuergerät, der so genannten Blackbox, zwar nicht dem technischen Reglement entsprach, dafür allerdings das Team und nicht der Fahrer verantwortlich sei.

Dem Urteil vorausgegangen war eine eingehende Untersuchung der Blackbox aus dem Silberpfeil mit der Startnummer eins. Das Steuergerät aus Häkkinens Dienstwagen war rund drei Stunden nach dem Grand Prix von Zeltweg beschlagnahmt worden, nachdem der technische Delegierte Jo Bauer (Rosenheim) bei einer routinemäßigen Kontrolle festgestellt hatte, dass eines von zwei Prüfsiegeln fehlte.

Die zunächst beanstandete Blackbox war nach dem Rennen nach England geflogen und in einem Labor in London untersucht worden. Nachdem dort im Beisein von mehreren McLaren-Teamvertretern die Computerdaten runtergeladen und von Fia-Experten genau geprüft worden waren, ging ein Bericht an die drei Rennkommissare von Zeltweg. Nach der abschließenden Anhörung aller Beteiligten kamen die Regelhüter zu dem Urteil, dass das Auto nicht dem Reglement entsprach.

Schlimmstenfalls hätte auch der Finne gemäß den Statuten nachträglich disqualifiziert werden können und damit seine zehn Weltmeisterschafts-Punkte verloren. Davon hätte vor allem Häkkinens in Österreich zweitplatzierter Teamkollege Coulthard profitiert, der in diesem Fall nachträglich zum Sieger erklärt worden wäre. Dadurch hätte der Schotte in der WM-Wertung seinen Rückstand auf Schumacher vor dem elften von 17 Saisonrennen auf zwei Punkte verkürzt.

Nach dem nun offiziellen Ergebnis von Zeltweg führt in der Gesamtwertung der Ferrari-Star Michael Schumacher vor dem Großen Preis von Deutschland am Sonntag (14 Uhr/live in Premiere World und RTL) auf dem Hockenheimring mit 56 Punkten und nur noch sechs Zählern Vorsprung vor McLaren-Pilot David Coulthard aus Schottland (50). Weitere zwei Punkte zurück folgt Häkkinen (48) auf Position drei.

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