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Sport: Formel 1: "Wir haben jetzt eine dritte Kraft" - Selbst Niki Lauda verbeugt sich vor BMW-Williams

Einer war vom Sieg der Konkurrenz aus München überhaupt nicht überrascht - Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, dass BMW-Williams in dieser Saison sehr stark sein wird, ich bin davon überhaupt nicht überrascht", sagte Haug.

Einer war vom Sieg der Konkurrenz aus München überhaupt nicht überrascht - Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, dass BMW-Williams in dieser Saison sehr stark sein wird, ich bin davon überhaupt nicht überrascht", sagte Haug. "Williams hat sehr viel Erfahrung und gute Leute, und BMW hat keine größere Motivation als uns zu schlagen. Jetzt können sie bei BMW nicht mehr tiefstapeln. Nach dieser Vorstellung funktioniert das nicht mehr. Jetzt sind sie im Titelkampf wirklich dabei. Aber für das Image der deutschen Automobil-Industrie ist es doch nur gut, wenn zwei deutsche Hersteller in der höchsten Motorsport-Klasse auf dem gleichen Level um den Sieg kämpfen."

Gerhard Berger tat freilich genau das, was Haug nicht mehr hören wollte - tiefstapeln: "Ich sehe uns noch nicht als Kandidaten für den WM-Titel. So weit sind wir noch nicht, auch wenn wir jetzt zugegebenermaßen ein bisschen vor unserem Plan liegen. Aber das eine oder andere Rennen oder eine WM zu gewinnen, das sind zwei verschiedene Dinge." Der Rest der Formel 1 sieht das freilich eher anders. Nick Heidfeld war sich dagegen sicher. "Das ist jetzt ganz klar ein Dreikampf. Für mich ist es unheimlich schwer, zu sagen, wer da im Moment die Nase vorn hat", sagte der Mönchengladbacher, der nach einem schlechten Start im Sauber-Petronas noch auf Platz sieben gelandet war. "Außerdem kann sich das bei der Dichte schnell wieder ändern. Am Freitag schienen hier die Ferrari unglaublich stark, Samstag McLaren, jetzt Williams - da ist alles möglich.

Niki Lauda argumentiert ähnlich. "Wir haben jetzt eine dritte Kraft, die gezeigt hat, dass sie absolut mitspielen kann", befand der frühere Weltmeister. "Ob das jetzt schon zum WM-Titelkandidaten reicht? Das zu bestätigen, dafür ist es für mich als Realisten nach einem gewonnenen Rennen noch ein bisschen zu früh." Lauda favorisiert immer noch Ferrari, obwohl das Team um Michael Schumacher beim Heimrennen eine ziemliche Pleite erlebte: Michael Schumacher fiel in der 25. Runde aus, da war auch der dritte Platz von Rubens Barrichello kein Trost.

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