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Sport: Formel 1: Zehn Tonnen an zwei Seilen

Seit 1999 müssen die Räder der Rennwagen mit jeweils einem Seil, seit Beginn dieses Jahres sogar mit zwei Kevlarseilen am Chassis der Fahrzeuge befestigt sein. Jedes dieser Seile, die in einem Kanal in der Radaufhängung zu einer Halterung an den Radlagern verlaufen, muss eine Belastung von fünf Tonnen aushalten.

Seit 1999 müssen die Räder der Rennwagen mit jeweils einem Seil, seit Beginn dieses Jahres sogar mit zwei Kevlarseilen am Chassis der Fahrzeuge befestigt sein. Jedes dieser Seile, die in einem Kanal in der Radaufhängung zu einer Halterung an den Radlagern verlaufen, muss eine Belastung von fünf Tonnen aushalten. Noch ist nicht geklärt, an welcher Stelle die Verbindung zwischen Rad und Fahrgestell abriss - bei einem Unfall mit knapp 300 km/h zerlegen sich vor allem die herausstehenden Teile des Fahrzeugs schnell. Und so kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich mit dem Rad auch die gesamte Aufhängung nebst Verankerung der Sicherheitsseile vom Chassis gelöst haben. Und selbst wenn die Endpunkte der Seile halten: Dann geht es um die Kraft, die auf diese Verbindung einwirkt. Diese ist abhängig von der Masse der vom Abreißen bedrohten Teile und der Geschwindigkeit, mit der sie sich ungebremst weiter bewegen wollen, während das Fahrgestell etwa an einer Streckenbegrenzung einschlägt oder beim mehrmaligen Überschlagen mit der Fahrbahn in Berührung kommt. Bereits relativ kleine Massen können bei hoher Geschwindigkeit eine große Kraft ausüben - vom ganzen Rad mitsamt der Nabe und dem Trag- und Führungsgeschirr ganz abgesehen.

gih

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