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Künftig soll es im Müngersdorfer Stadion kein Bier mehr nach Pilsner Brauart zu kaufen geben, sondern: ausschließlich Kölsch.

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Fragen an den 23. Spieltag: Wer wechselt die Biermarke?

Wer beschnuppert sich? Wer kehrt heim? Und sonst? Die Fragen und Antworten an den 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Wer beschnuppert sich?

Mönchengladbach gegen Schalke – viel geschichtsträchtiger kann ein Spitzenspiel am Samstag kaum sein. Die Anhänger beider Lager müssen sich allerdings nicht sorgen für den Fall, dass es beim ersten Anlauf schiefgeht für ihren Herzensklub. Dieses Duell bildet nur den Auftakt einer Serie, „Best of three“ sozusagen. Wie es der Zufall bei der Auslosung so wollte, treffen die Teams am 9. und 16. März im Europa-League-Achtelfinale aufeinander. Verrückt, oder? Nun ja. Im hohen Norden werden sich die Menschen an einen ähnlich gelagerten Fall erinnern. Vor acht Jahren kam es zwischen dem 22. April und 10. Mai sogar vier Mal zu ein und derselben Ansetzung: Binnen 18 Tagen duellierten sich Werder Bremen und der HSV damals im DFB-Pokal, in der Bundesliga sowie im Halbfinale (!) des Uefa-Cups. Die Älteren unter Ihnen werden sich erinnern, Stichwort: Papierball-Spiel. Große, längst vergangene Tage.

Wer kehrt heim?

Das nennt man wohl fließenden Übergang, die Antwort lautet: Torsten Frings. Elf Jahre seiner Karriere hat der Mittelfeldspieler – mit kleineren Unterbrechungen – in Bremen verbracht, auch beim Papierball-Spiel wirkte er selbstverständlich mit. Am Samstag kehrt Frings zurück an die Weser: als Trainer des SV Darmstadt. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, liegt auch an Werders Manager Frank Baumann, der Co-Trainer Frings einst in Kombination mit dem damaligen Coach Viktor Skripnik entließ. Trotzdem betont Frings, Rachegelüste seien ihm fremd: „Wir haben nach wie vor einen sehr guten Draht zueinander.“ Womöglich bleibt nach dem Spiel sogar noch Zeit für ein gemeinsames Bier.

Wer wechselt die Biermarke?

Das haben sie schon clever gemacht, die Marketing-Strategen des 1. FC Köln. Mitten hinein in die feucht-fröhlichen Tage der fünften Jahreszeit haben sie eine perspektivisch wichtige Entscheidung im Sinne lokaler Traditionen getroffen: Künftig soll es im Müngersdorfer Stadion kein Bier mehr nach Pilsner Brauart zu kaufen geben, sondern: ausschließlich Kölsch. Ob die Effzeh-Fans am Samstag nach dem Spiel gegen den seit 15 Pflichtspielen unbesiegten FC Bayern Grund zum Anstoßen haben, erscheint fraglich. Zur Not hilft das gute, alte Frustbesäufnis. Oder ein Besuch beim Karneval. Ach nee, der ist ja jetzt vorbei.

Und sonst?

Ist Sandro Wagner offenbar zu der Erkenntnis gekommen, dass Geld nicht alles ist im Fußballer-Leben. Nach mehrtägiger Bedenkzeit soll der einstige Stürmer von Hertha BSC ein Angebot eines chinesischen Erstligisten abgelehnt haben, das ihm der „Bild“ zufolge ein Jahresgehalt um die zehn Millionen Euro und der TSG Hoffenheim einen Transfererlös in Höhe von 25 Millionen Euro eingebracht hätte. „Alles in allem bin ich hier in der Liga noch nicht fertig“, sagte Wagner, der sich weiter Hoffnungen auf eine Nominierung für die Nationalmannschaft macht. Für die deutsche, versteht sich.

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