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Niki Zimling wird immer wieder enttäuscht.

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Fragen an den 24. Spieltag: Was ist das beste Geburtstaggeschenk?

Hat überhaupt jemand noch Angst vor der deutschen Nationalmannschaft? Wer hat Probleme mit der Stimme? Und was schenkt man einem 18-Jährigen zum Geburtstag? Unsere Fragen an den 24. Spieltag.

Wer hat Angst vor der Nationalmannschaft?

Spanien? Brasilien? Italien? Argentinien? Nach dem Auftritt der Deutschen gegen Chile eher keiner dieser vier WM-Mitfavoriten. Anders sieht es da schon beim Hamburger SV aus. Dort dürfte man in Zukunft zittern, wenn einer der Ihren einen Anruf von Joachim Löw erhält. Dabei waren sie zuerst ein bisschen stolz gewesen beim Abstiegskandidaten, dass ausgerechnet zwei Hamburger eingeladen wurden zum Test gegen Chile. Die Freunde hielt nicht lange, schon vor dem Spiel verletzte sich Angreifer Pierre-Michel Lasogga. Marcell Jansen konnte immerhin noch auflaufen, verletzte sich aber schon in der Anfangsphase. Bänderriss im linken Sprunggelenk. Sechs Wochen Pause. Knochenmühle Nationalmannschaft. Inklusive Lasogga und Jansen fehlen dem HSV im gar nicht so unwichtigen Spiel gegen Eintracht Frankfurt wahrscheinlich 13 verletzte oder erkrankte Spieler. Nur gut aus Hamburger Sicht, dass bis Saisonende kein Länderspiel mehr ansteht.

Wer bekam ein Geburtstagsgeschenk?

Timo Werner. 18 Jahre alt wurde der Angreifer vom VfB Stuttgart. Und was gab’s als Geschenk? Einen Sportwagen? Designerjeans? Einen neuen Haarschnitt? Nichts von alledem. Es gab: einen echten Vertrag. Als Profi. So einen, wie ihn Werners Mitspieler alle haben. Mindestens vier weitere Jahre wird er jetzt beim VfB spielen. Ob sich Stuttgart so lange oben hält? Hmm, vielleicht wäre ein Sportwagen doch besser gewesen.

Wer könnte Probleme mit der Stimme bekommen?

Auf Schalkes Stadionsprecher wartet am Wochenende womöglich eine Menge Arbeit. Zuletzt musste er gegen Real Madrid sieben Tore verkünden. Beim Schalker Debakel in München hatte er zum Glück frei. Nun könnte es gegen Hoffenheim erneut einen Torreigen geben. Die Gäste haben letzte Woche beim Sieg gegen den VfL Wolfsburg ihrerseits die 100 Saisontore voll gemacht, eigene und Gegentore zusammen gezählt, versteht sich. Hoher Unterhaltungswert ist garantiert.

Wer geht frustriert in den Frühling?

Anfang der Woche unternahm Niki Zimling eine Reise. Mit der dänischen Nationalmannschaft ging es nach London, Gegner im Wembley-Stadion war England. Zimling durfte die letzte halbe Stunde spielen. Endlich mal wieder. In Mainz ist das nicht mehr der Fall. Zimling hat seinen Platz im Team verloren, bei vier von sechs Rückrundenspielen stand er nicht mal im Kader. In der Hinrunde war er noch Stammspieler gewesen, aber Trainer Thomas Tuchel hat sich inzwischen von ihm abgewandt. Nur gut, dass es da noch die Nationalmannschaft gibt.

Und sonst?

In Bremen gibt’s in Zukunft nichts zu sehen. Zumindest nicht auf den Rängen. Nachdem die Werder-Fans am vergangenen Wochenende gegen den HSV das Zündeln nicht hatten lassen können, untersagte der Verein nun nicht nur das ohnehin verbotene Abbrennen von Pyrotechnik, auch das Abhalten von Choreographien und das Hissen von Blockfahnen ist im Weserstadion ab sofort verboten. Eine Strafe wie eine Notbremse. Rote Karte und Elfmeter. Ohne Choreographien bleibt mehr Zeit, den Werder-Spielern beim Ausüben ihres Berufes zuzusehen. Wer zündelt, der muss fühlen.

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