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FRAGEN AN DEN SPIELTAG von Stefan Hermanns: FRAGEN AN DEN SPIELTAG von Stefan Hermanns

Was fehlt? Dem 1.

Was fehlt? Dem 1. FC Nürnberg eine akzeptable Torhymne. Der Club hat seinen Fans zwei Lieder zur Abstimmung präsentiert, die Reaktion fiel verheerend aus. Zum Glück spielt die Mannschaft morgen gegen Meister Dortmund. Gut möglich also, dass die Nürnberger genug Zeit haben, um noch einmal von Neuem zu suchen.

Wer verliert als Erster die Nerven? Diese Frage hält ganz Hamburg in Atem. Der HSV pokert gerade mit Tottenham um die Verpflichtung von Rafael van der Vaart. Die Rückkehr des Fanlieblings wäre für den darbenden Klub ein Zeichen der Hoffnung. Dummerweise weiß das auch Daniel Levy. Tottenhams Vorsitzender gilt als knallharter Verhandler und hat seine Ablöseforderung als Reaktion auf eine leichte Annäherung vonseiten der Hamburger gleich mal auf 18 Millionen Euro erhöht. Erschwerend kommt hinzu, dass Levy nicht besonders gut auf HSV-Manager Frank Arnesen zu sprechen ist. Aber das sind sie in Hamburg auch nicht mehr.

Wer sucht noch seine Form? Den bloßen Zahlen nach hat Borussia Mönchengladbach mit drei Siegen aus vier Spielen einen anständigen Start in die Saison hingelegt, im Detail hingegen hapert es noch. Ausgenommen ist Juan Arango. Der Venezolaner befindet sich in bestechender Frühform. Sieben Tore haben die Gladbacher bisher erzielt, an allen war Arango beteiligt. Am Mittwoch in Kiew traf er sogar mit dem Kopf, nachdem er zuvor alle 16 Tore für Borussia mit links erzielt hatte. Wirklich unheimlich wird es wohl erst, falls Arango auch mit rechts treffen sollten. Seinen rechten Fuß hat er nach eigener Einschätzung nämlich nur zum Autofahren. Wer rotiert? Thorsten Fink. Der Trainer des HSV macht den Magath. Auf sieben Positionen wird er seine Mannschaft verändern, fünf Spieler rücken gegen Bremen neu in die Startelf, unter anderem die beiden Zugänge Milan Badelj und Petr Jiracek. „Sie gehen unbelastet in die Spiele“, sagt Fink. Fragt sich nur, wie lange noch.

Und sonst? Es ist Derby-Wochenende. Bremen gegen Hamburg (Nord), Düsseldorf gegen Gladbach (Rhein), Wolfsburg gegen Hannover (Niedersachsen) und – mit viel gutem Willen – auch Bayern gegen Stuttgart (Süd). Beim Spiel Frankfurt gegen Hoffenheim handelt es sich anderslautenden Meldungen zum Trotz definitiv nicht um ein Derby. Es sei denn, geografische Nähe und/oder Tradition spielen bei Derbys keine Rolle mehr.

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