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Ob er wohl Schwielen an den Fingern hat? Max Eberl schüttelt fleißig Hände?

© AFP

Fragen an den Spieltag: Wer zittert? Wer fordert? Wo macht Schalke Urlaub?

Die einen schüttelt Hände, die anderen lassen es sich gut gehen und Ingolstadt gehört in die Champions League. Unsere Fragen an den Spieltag.

Was sollte Schule machen?

Max Eberl hat eine anstrengende Dienstreise hinter sich. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach ist mit seiner Mannschaft einen Tag später als geplant aus England zurückgekehrt; das Champions-League-Spiel bei Manchester City musste verschoben werden, und dann gab es eine deftige 0:4-Niederlage für die Gladbacher.

Ob Eberl zu allem Überfluss auch noch Schwielen an den Händen hat, ist nicht bekannt. Vor dem Duell mit City hat er jeden Gladbach-Fan per Handschlag begrüßt. Knapp 500 sollen es gewesen sein, die ihren Rückflug kurzfristig um einen Tag verschieben konnten. Eine nette menschliche Geste in Zeiten, in denen der große Fußball immer unnahbarer wird, und daher durchaus zur Nachahmung empfohlen. Wie wär’s also, wenn sich Klaus Allofs, der Manager des VfL Wolfsburg, am Samstag in Hoffenheim am Eingang des Gästeblocks postiert und jedem VfL-Fan die Hand gibt? Dauert ja auch nicht lange.

Wer lässt es sich gut gehen?

Die Schalker müssen vor dem schwierigen Auswärtsspiel am Sonntag in Berlin erst einmal durchschnaufen. Nach dem Europa-League-Auftritt in Nizza haben sie das Verlängerungswochenende an der Côte d’Azur gebucht. Zwei Tage bleiben sie noch in Südfrankreich, bevor es am Samstag nach Berlin geht. Warum auch nicht? Nizza ist fast noch schöner als Gelsenkirchen, die Temperaturen sind auch Anfang September noch angenehm, das Mittelmeer hat aktuell angenehme 25 Grad. Hilft bestimmt gegen die schweren Gedanken, wenn man nach zwei Spieltagen mit 0:3 Toren und null Punkten auf einem Abstiegsplatz liegt.

Wer wird endlich wieder gefordert?

Unter der Woche hat angeblich der erste Spieltag der Champions League stattgefunden, gerne auch „die Königsklasse“ genannt. Leider aber ist der Adel längst nicht mehr das, was er mal war. Die Bayern haben daher am Dienstag lieber ein Freundschaftsspiel gegen einen unterklassigen Klub aus Russland ausgetragen. Zum Glück ist am Wochenende wieder Bundesliga, das wahre Premiumprodukt des internationalen Fußballs. Der FC Ingolstadt wird den Bayern dann vermutlich alles abverlangen. Der Klub ist schließlich bekannt dafür, sein eigenes Spiel durchzuziehen. „Wir werden unserem Spielstil treu bleiben“, hat Trainer Markus Kauczinski angekündigt. Solche Mannschaften wie Ingolstadt braucht man in der Champions League!

Wem schlottern die Knie?

Der Hamburger SV ist seit der ersten Minute Mitglied der Bundesliga. Kein Klub hat also schon gegen so viele verschiedene Bundesligisten gespielt wie die Hamburger. Am Samstag kommt nun der 53. ins Volksparkstadion, und den Hamburgern zittern vor dem Spiel gegen Rasenballsport Leipzig vermutlich schon die Knie. Aus den jüngsten fünf Heimspielen gegen einen Aufsteiger haben sie nur einen einzigen Punkt geholt. Klaus-Michael Kühne, der Großinvestor des Klubs und heimliche Sportdirektor, hat seinen Vertrauten daher zur Sicherheit schon mal aufgetragen, sich am Samstag, ab 17.20 Uhr, telefonisch bereit zu halten.

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