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Sigi Harreis moderierte einst „Die Montagsmaler“.

© dpa

Fragen an die Bundesliga-Rückrunde: Wer sind die Montagsspieler?

Am Freitag beginnt die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga. Wird es für die Münchner noch einmal eng? Und bleiben die Rekorde in Berlin?

Geht es wirklich schon weiter?

Ja! Manche Fans von Hertha BSC sind gedanklich vielleicht noch beim 17. Dezember, kurz vor 20 Uhr. Da endete das letzte Hinrundenspiel und das 3:2 in Leipzig stand fest. Aber dieser Freitag ist tatsächlich der Tag, an dem die Bundesliga ihr Päuschen beendet. Der erste Pfiff erklingt um 20.30 Uhr beim Heimspiel von Leverkusen gegen Bayern.

Wird es für die Münchener noch einmal eng auf dem Weg zum nächsten Titel?

Okay, nur ernst gemeinte Fragen. Also weiter.

Kommt auch irgendwo Spannung auf?

Ganz oben nicht, siehe vorige Frage. Aber dahinter. Zwischen Platz zwei (Borussia Dortmund) und Platz zehn liegen nur sechs Punkte. Zehnter ist Hertha – und damit nicht so ganz weit weg im Kampf um einen Startplatz in Europa. Sogar nur vier Punkte sind es zwischen Rang zwölf (VfL Wolfsburg) und Rang siebzehn (Hamburger SV). Die Bundesliga ist international gesehen nicht stark, aber abgesehen von Platz eins und Platz 18 ausgeglichen. Ist doch auch was.

Wann wird es montags später?

Früher gab es „Die Montagsmaler“. Moderiert von Frank Elstner – danach kurz von Reinhard Mey und lange von Sigi Harreis –, mussten in der ARD-Sendung gezeichnete Begriffe erraten werden. Jetzt gibt es „Die Montagsspieler“. Fünf Bundesligaspiele werden in der Rückrunde an dem bei den Fans so ungeliebten Tag angepfiffen. Und das auch noch abends um halb neun. Drei stehen fest: Eintracht Frankfurt gegen Leipzig am 19. Februar, Dortmund gegen Augsburg am 26. Februar und Bremen gegen den 1. FC Köln am 12. März.

Wo ist mit Teilungen zu rechnen?

In Wolfsburg. Nämlich mit Punkteteilungen. Wobei der dritte zu vergebene Punkt auf der Strecke bleibt. Aber jeder bekommt einen, also doch eine faire Teilung. Wie auch immer. Der VfL ist jedenfalls auf Kurs Bestmarke. Zehn Mal hat die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt in der Saison in einem Spiel einen Punkt geholt. Schaffen sie das noch mindestens neun weitere Male, sind sie die Remiskönige der Bundesliga-Historie. Diese imaginäre Krone teilen sich aktuell – Achtung, jetzt kommt etwas für diejenigen, die gern Sachen wissen, die man nicht unbedingt wissen muss – Köln und der 1. FC Kaiserslautern mit je 18 Unentschieden. Zu sehr sollten sie sich in Wolfsburg aber nicht auf das Knacken des Bestwertes konzentrieren. Weniger teilen und öfter alle Punkte mitnehmen wäre für den Klassenerhalt hilfreich.

Bleiben die Rekorde in Berlin?

Davon ist auszugehen. Noch kann Köln die 28 Niederlagen von Tasmania 1900 aus der Saison 1965/66 überbieten, aber dafür müssten 16 von 17 Rückrundenspielen verloren werden. Bei den Punkten sollte der FC auch vorn sein. Derzeit sind es sechs, Tasmania hatte am Saisonende auf drei Punkte umgerechnet zehn. Die Gegentore von Tas (108) sind ohnehin eine Liga für sich.

Auf wen ist zu achten?

Alfred Finnbogason. Augsburgs Stürmer liegt vier Tore hinter Bayerns Robert Lewandowski – und derzeit mit Erkältung im Bett. Aber vielleicht fährt ja Finnbogason im Sommer als erster Bundesliga-Torschützenkönig aus Island zur WM.

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