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Lass dich drücken. Butscher (l.) und Meier bejubeln den Eintracht-Sieg.

© dpa

Frankfurt - Bremen 4:1: Frankfurt schlägt abschlussschwache Bremer

Im Samstagabendspiel bezwingt Aufsteiger Eintracht Frankfurt Werder Bremen mit 4:1. Beide Mannschaften zeigten über 90 Minuten temporeichen Offensivfußball, doch das Spiel wurde in 60 Sekunden entschieden.

Die Analyse von Thomas Schaaf fiel so aus, wie eine Analyse von Thomas Schaaf eben ausfällt: trocken bis lapidar. „Wir machen einfach die Buden nicht“, sagte der Trainer des SV Werder Bremen nach dem samstäglichen Abendspiel seiner Mannschaft in der Fußball-Bundesliga. Auf den Gegner traf das wiederum nicht zu: Im Heimspiel gegen die Bremer hielt Eintracht Frankfurt im letzten Heimspiel des Jahres noch einmal ein kleines Spektakel bereit, an dessen Ende ein 4:1 (0:0)-Sieg der Hessen stand. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen schob sich der Aufsteiger mit nun 27 Punkten auf den vierten Tabellenplatz vor.

Vor 51.500 Zuschauern brachte Alexander Meier die Gastgeber mit seinem zehnten Saisontor in Führung. Nils Petersen glich wenig später aus. Ein Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden durch Pirmin Schwegler und Stefan Aigner versetzte Werder allerdings den K.o-Schlag, ehe Takashi Inui in der letzten Minute den Endstand herstellte. „Ein toller Sieg“, sagte Frankfurts Vorstandvorsitzender Heribert Bruchhagen.

In einer von Beginn an temporeichen wie intensiv geführten Partie kombinierten die Frankfurter teilweise gefälliger, konnte die gut organisierte Werder-Defensive zunächst aber kaum in Verlegenheit bringen. Die Bremer setzten auf Konter, bei denen sie jedoch die letzte Konsequenz vermissen ließen. Selbst einen Gegenstoß in 3:1-Überzahl vertändelten die Gäste nach 30 Minuten leichtfertig.

Nach Wiederanpfiff kam die Eintracht schwungvoller aus der Kabine. Inui (46.) scheiterte mit einem Schuss an Werder-Keeper Sebastian Mielitz und setzte den Nachschuss über das Gebälk. Nur 60 Sekunden später schlug Meier zu – 1:0. Der Rückstand stachelte die Bremer an, sie kamen wenig später zum Ausgleich durch Petersen. Und gaben ein bis dato ausgeglichenes Match binnen einer Minute aus der Hand. (Tsp/dpa)

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