zum Hauptinhalt
Bruno Massot (l.) und Aljona Savchenko.

© dpa

Franzose will für Deutschland starten: Eiskunstläufer Bruno Massot startet Spendenaufruf

Nach der verweigerten Freigabe durch den Eiskunstlauf-Weltverband ISU haben die Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot einen Spendenaufruf im Internet gestartet.

Der französische Verband verlangt für den seit einem Jahr gesperrten Massot eine Ablöse von 30 000 Euro, die die Deutsche Eislauf-Union (DEU) nicht zahlen kann.
„Wir sind sehr enttäuscht und überrascht, dass die ISU den Fall wieder an die beiden Verbände verwiesen hat“, sagte DEU-Vizepräsidentin Elke Treitz am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur: „In den Regularien der ISU steht nirgendwo, dass es Ablösesummen gibt.“ Die Deutschen hatten die ursprünglich geforderte Summe von 70 000 Euro als Ausbildungsentschädigung bereits heruntergehandelt.
Die DEU berät unterdessen, ob sie rechtliche Schritte unternimmt oder die Sportler bei dem Zusammentragen des Geldes unterstützt. „Wir versuchen alles, um die Freigabe zu bekommen“, betonte Treitz. Die fünfmalige Weltmeisterin Savchenko und Massot wollen unbedingt bei der Europameisterschaft im Januar in Bratislava starten. Die dafür nötige Punktzahl müssen die Wahl-Oberstdorfer spätestens im Dezember bei einem internationalen Wettkampf erlaufen.

Bisher sperren die Franzosen, dessen umstrittener Präsident Didier Gailhaguet im nächsten Jahr ISU-Präsident werden will, den 26 Jahre alten Läufer sogar für lukrative Schaulaufen. Massot beantragte bereits die deutsche Staatsbürgerschaft, um bei Olympia 2018 startberechtigt zu sein. Savchenko hatte mit Robin Szolkowy zweimal Bronze bei Winterspielen gewonnen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false