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Frauen-WM: Nichts zum Nachkarten

Alle Vorrundenspiele der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft sind ausverkauft. Allein beim Eröffnungsspiel der Deutschen gegen Kanada werden 73 000 Menschen zusehen. Danach zieht man in kleinere Stadien.

73 000 Menschen werden zusehen. Den ewigen Rekord des Frauenfußballs wird das Auftaktspiel der WM im Berliner Olympiastadion damit jedoch nicht brechen. Der wurde 1971 im Finale der inoffiziellen WM in Mexiko aufgestellt, als Dänemark den Gastgeber vor 110 000 Zuschauern besiegte.

Trotzdem wird es für die deutschen Frauen ein ganz besonderer Moment, wenn sie am 26. Juni die Weltmeisterschaft gegen Kanada eröffnen. „Das wird das Größte, was ich bisher erlebt habe“, sagt Verteidigerin Linda Bresonik. „Es ist ja auch ein Unterschied, ob dich 45 000 Chinesen anfeuern oder 70 000 Deutsche.“ Es wird die Ausnahme bleiben. Denn das Organisationskomitee der WM entschied sich, für die restlichen Spiele in kleinere Stadien zu gehen.

„Wir wollen volle Stadien“, hatte Steffi Jones, die Präsidentin des Organisationskomitees vor vier Monaten in Berlin gesagt. Deswegen wird die WM überwiegend in Stadien mit einer Kapazität für 20 000 bis 30 000 Zuschauer ausgetragen, wie Sinsheim, Wolfsburg, Augsburg, Bochum, Leverkusen und Dresden – und nicht in Dortmund oder München. Nur die Stadien in Mönchengladbach (46 200) und Frankfurt (49 000) sind etwas größer. Dort findet jeweils ein weiteres Vorrundenspiel des deutschen Teams statt. Trotzdem sind alle Spiele der Deutschen längst ausverkauft.

Als vor zwei Wochen ein Restkontingent an Karten auf den Markt kam, war das innerhalb von zwei Tagen weg. 650 000 Karten wurden bisher insgesamt verkauft, 250 000 sind noch zu haben. Besonders in Bochum und Leverkusen, wo weniger attraktive Begegnung ausgetragen werden, sind noch Karten zu haben. Aber Steffi Jones ist sich dennoch sicher, dass nun nichts mehr schief gehen kann: „Wir werden tolle Spiele sehen, viele Tore, tolles Wetter und Deutschland im Finale.“

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