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Frauenfußball: Protest gegen Kunstrasen bei WM

Gegen die Spiele auf Kunstrasen bei der Frauenfußball-WM 2015 in Kanada gibt es neuen Widerstand.

Viele der weltbesten Spielerinnen hätten sich zu einem gemeinsamen Protest entschlossen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstag). Angeführt von der deutschen Nationaltorhüterin Nadine Angerer und der Amerikanerin Abby Wambach, den Weltfußballerinnen der vergangenen Jahre, wollen demnach rund 40 Spielerinnen aus mehr als einem Dutzend Ländern rechtlich gegen die Entscheidung der FIFA und des WM-Organisationskomitees vorgehen.

Die Spielerinnen behaupten, so berichtete die FAZ, in einem Schreiben der amerikanischen Anwaltskanzlei Boies, Schiller & Flexner, dass „der Vorschlag diskriminierend sei und kanadisches Recht verletze“. Ärgerlich sei speziell die Wahl des Endspielortes. Ein Spiel auf dem Untergrund in Vancouver sei vergleichbar mit einer Partie auf Beton. Dort zu spielen sei „falsch und sollte nicht akzeptabel sein“, stehe in dem Schreiben.

Wambach hatte schon im Frühjahr 2013 gefordert, dass die WM-Begegnungen auf Naturrasen stattfinden sollten. „Wir haben überall in der Welt hart dafür gearbeitet, den Frauenfußball wachsen zu lassen. Jetzt Kunstrasen zu planen, halte ich für einen Rückschritt“, schrieb Wambach damals. (dpa)

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