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© ddp

Freiburg - Hoffenheim: Erst dominiert, dann gezittert

Die TSG Hoffenheim siegt beim SC Freiburg aufgrund einer erstklassigen Halbzeit 1:0, verpasst aber einen deutlicheren Erfolg.

Freiburg - Viel zu bemängeln hatte Ralf Rangnick nicht. „Das Einzige, was ich kritisieren kann, ist, dass wir kein zweites oder drittes Tor gemacht haben“, sagte der Trainer der TSG Hoffenheim nach dem 1:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierten sich die Gäste vor 24 000 Zuschauern spielerisch erstklassig und zweikampfstark und ließen den Freiburgern kaum Zeit zum Luftholen. „Das war unsere beste Halbzeit in den letzten Wochen“, lobte Rangnick.

Von der ersten Spielminute an, drängte die TSG und spielte eine Halbzeit lang Powerplay. Hoffenheim kombinierte sicher, spielte selbstbewusst, während Freiburg in Anbetracht der flotten Angriffe des Gegners in eine Art Angststarre verfiel: Fast jeder Ball in der Vorwärtsbewegung ging verloren. Die Gäste kombinierten indes mit einer erstaunlichen Passschärfe. Die Führung fiel nach einem feinen Distanzschuss: Maicosuel schlenzte den Ball kurz vor der Pause aus rund 17 Metern ins rechte Eck.

„Der SC hat uns schalten und walten lassen“, sagte Timo Hildebrand, der erst in der zweiten Halbzeit mehr in den Mittelpunkt geriet. Dass es zur Halbzeit nur 0:1 stand, war letztlich dem guten Freiburger Torhüter Simon Pouplin und der Verspieltheit der Hoffenheimer Kombinationskünstler geschuldet. Die Gäste kamen aber zum Glück für den SC Freiburg nicht mit derselben Souveränität aus der Kabine. So entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein Spiel von großem Unterhaltungswert. Freiburg drängte und kam zu Chancen durch Mohamadou Idrissou, Cedric Makiadi, Felix Bastians und Stefan Reisinger. Hoffenheim konterte fast nur noch und vergab mehrfach die Entscheidung. „Wir hätten längst höher führen müssen“, befand Hildebrand, nachdem der knappe Sieg eingetütet war.

Einen Wermutstropfen für Ralf Rangnick gab es trotzdem: Er muss in den nächsten Wochen auf Andreas Ibertsberger verzichten, der sich das Jochbein brach. „Es ist realistisch, dass er bis Weihnachten fehlt“, sagte Rangnick. Uwe Rogowski

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