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Freiburg: Trainer Streich bestätigt Flum-Wechsel

Dem SC Freiburg laufen die Spieler davon. Trainer Christian Streich bestätigt den Wechsel von Johannes Flum zum Liga-Rivalen Eintracht Frankfurt. Er ist bereits der vierte Leistungsträger, der dem SC nach dieser Saison den Rücken kehrt.

Johannes Flum verlässt definitiv als vierter Leistungsträger den Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Den Wechsel des Mittelfeldspielers zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt bestätigte SC-Trainer Christian Streich zwei Tage vor dem Auswärtsspiel des SC beim FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr).

„Er hat bei uns eine super Zeit gehabt, doch jetzt möchte er eine neue Herausforderung annehmen und sich beweisen. Auch andere Komponenten haben noch eine Rolle gespielt, aber das ist legitim“, sagte Streich. Er spielte damit auf die größeren Verdienstmöglichkeiten bei den Hessen an. Laut Medienberichten kann Flum aufgrund einer Ausstiegsklausel im Vertrag für eine Ablösesumme von 2,2 Millionen Euro den Verein verlassen.

Sorgen, dass die Mannschaft des Überraschungsfünften der Fußball-Bundesliga auseinanderbricht, macht sich der 47-Jährige nach eigener Aussage aber nicht. „Einen Ausverkauf gibt es nicht. In der Abwehr und im Mittelfeld bleiben viele da, und es werden wieder junge Talente nachkommen, die eine Chance bekommen“, sagte Streich. Der Sportclub sei in „hoffnungsvollen Gesprächen“ mit potenziellen Neuzugängen. Gerüchteweise die Runde macht im Breisgau der Name Heinrich Schmidtgal von Greuther Fürth. Verlassen werden Freiburg auch Max Kruse (Mönchengladbach), Jan Rosenthal (Frankfurt) und Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg).

Eine Absage erteilte Streich den Spekulationen um einen zeitnahen Abgang des Freiburger Talents Matthias Ginter. „Selbstverständlich bleibt er hier“, antwortete Streich auf die Frage, ob der angeblich von Borussia Dortmund umworbene Allrounder in der kommenden Saison noch im Breisgau spielen werde. Ginter habe „einen langfristigen Vertrag“ und selbst bei hohen Summen „wüssten wir nicht, warum wir schwach werden sollten“.

Der Partie beim FC Bayern sieht Streich mit etwas Galgenhumor entgegen. „Wir werden versuchen, mit unserer mannschaftstaktischen Herangehensweise es ihnen so schwer wie möglich zu machen, so komisch das klingen mag“, sagte der Fußballlehrer. Denn er wisse nicht, „ob Bayern im Moment etwas als schwer empfindet“.

Verzichten muss Streich in der Allianz-Arena auf Pavel Krmas (Wadenprobleme), Julian Schuster (Gelbsperre) und Jan Rosenthal (Adduktorenverletzung). Als Alternativen bieten sich Immanuel Höhn und Karim Guedé an. Keine Option ist derzeit auch Marco Terrazzino wegen einer Reizung der Patellasehne. (dpa)

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