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Freigabe-Streit: Hertha und Schalke ziehen vor Gericht

Nach der Bedenkzeit kam die Attacke. Per Anwalt ließ der serbische Verband Bundesligist Hertha BSC ausrichten, die eigene Rechtsabteilung sähe anders als der Internationale Sportgerichtshof Cas sehr wohl eine Abstellungspflicht für Olympia. Goijko Kacar, Herthas Mittelfeldspieler, bleibe in China.

Dort spielt der 21-Jährige für das serbische Olympia-Team, das heute im letzten Vorrundenspiel auf Argentinien trifft. Hertha will einen Einsatz Kacars nun vom Cas verbieten lassen.

Die Berliner entschlossen sich zu diesem letzten Schritt, weil ihre Klage beim Fußball-Weltverband nicht das erhoffte Ergebnis gebracht hat. Der Weltfußballverband Fifa erklärte, er könne im Streit mit dem serbischen Verband keine Entscheidung zu Herthas Gunsten treffen.  Bis gestern, 18 Uhr, hätten die Serben erklären müssen, dass sie die Forderungen der Berliner erfüllen: Sie sollten Kacar speziell versichern sowie für die Zeit der Olympischen Spiele sein Gehalt übernehmen und Hertha eine Abstellgebühr zahlen. Im Gegenzug hätte der Mittelfeldspieler in China bleiben dürfen.

Wie Hertha ergeht es auch Schalke 04. „Der brasilianische Verband hat auf keine Nachricht reagiert“, empörte sich ein Sprecher des Vereins, der wie die Berliner Klage bei der Fifa eingereicht hat, damit sein Spieler Rafinha nicht mehr bei Olympia eingesetzt wird.

Der HSV hingegen ist seine Sorgen inzwischen los. Der Belgier Vincent Kompany setzte sich nach zwei Spielen widerwillig, aber wie verabredet ins Flugzeug. Laut belgischem Rundfunk hatte er jedoch den ersten Flug verpasst – er war ohne Pass zum Flughafen gekommen.

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