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Ziegner

© dpa

Fremdenfeindlichkeit: Staatsschutz ermittelt gegen Jenas Ziegner

Torsten Ziegner vom Drittligisten FC Carl Zeiss Jena hat am vergangenen Spieltag den Braunschweiger Kingsley Onuegbu mit "schwarze Sau" beschimpft. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Die Staatsschutzabteilung der Braunschweiger Polizei hat gegen Torsten Ziegner vom Fußball-Drittligisten FC Carl Zeiss Jena ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei geht es nach Polizei-Angaben um den Verdacht der Beleidigung mit fremdenfeindlichen Hintergrund. Die Ermittlungen seien aufgrund von entsprechenden Medienberichten eingeleitet worden.

Ziegner muss fünf Spiele lang auf der Bank sitzen

Ziegner war im Punktspiel zwischen Braunschweig und Jena in der 86. Spielminute vom Bremer Schiedsrichter Peter Gagelmann des Feldes verwiesen worden, nachdem er seinen Gegenspieler Kingsley Onuegbu nach Zeugenaussagen als "schwarze Sau" beschimpft hatte. Der 29-jährige Spieler ist bereits vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen rassistischer Beleidigung von Onuegbu mit einer Sperre von fünf Punktspielen belegt worden. Darüber hinaus ist Ziegner bis zum Ablauf der Sperre auch für alle anderen Pflichtspiele seines Vereins gesperrt.

Der farbige Onuegbu hatte in der Partie den Ball, den die Thüringer wegen einer ärztlichen Behandlung eines Gegenspielers ins Aus befördert hatte, nicht an die Gäste zurückgespielt. "Ich habe aus der Emotionalität des Spiels heraus einen Fehler begangen, den ich aufrichtig bereue", meinte Ziegner. (sg/dpa)

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