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French Open: Asarenka raus, Djokovic mit Mühe

Viktoria Asarenka ist völlig überraschend im Achtelfinale der French Open ausgeschieden.

Die Weltranglistenerste aus Weißrussland unterlag am Sonntag in Paris der an Nummer 15 gesetzten Slowakin Dominika Cibulkova 2:6, 6:7 (4:7) und muss nun um ihre Spitzenposition bangen. Sollte Maria Scharapowa das Finale im Stade Roland Garros erreichen, würde die 25 Jahre alte Russin an die Spitze der Weltrangliste zurückkehren.

„Ich habe in den vergangenen fünf Monaten viel gespielt und brauche jetzt eine kleine Pause“, sagte die Australian-Open-Siegerin Asarenka. Cibulkova ist in Paris keine Unbekannte: Die 23-Jährige aus Bratislava stand vor drei Jahren im Halbfinale und unterlag damals der Russin Dinara Safina. In der Runde der letzten acht bekommt sie es nun entweder mit Samantha Stosur aus Australien oder der Amerikanerin Sloane Stephens zu tun.

Auch Novak Djokovic stand beim wichtigsten Sandplatzturnier der Welt kurz vor dem Aus. Die Nummer eins lag gegen den stark aufspielenden Südtiroler Andreas Seppi 4:6, 6:7 (5:7) zurück, ehe er schließlich die restlichen Sätze und das Match doch noch in 4:18 Stunden mit 6:3, 7:5, 6:3 für sich entschied und das Viertelfinale erreichte. Der 25-Jährige könnte in diesem Jahr mit dem Sieg am Bois de Boulogne den sogenannten „Novak Slam“ erringen, also alle vier Major-Turniere nacheinander gewinnen. Hätte nach Asarenka auch der Serbe verloren, wären bei den French Open zum ersten Mal seit acht Jahren die beiden Weltranglistenführenden vor dem Viertelfinale gescheitert. Damals unterlag Roger Federer dem Brasilianer Gustavo Kuerten aus Brasilien in der dritten Runde, während Justine Henin eine Runde früher gegen die Italienerin Tathiana Garbin das Nachsehen hatte.

Am Sonntag ließ Federer keine Überraschung zu, obwohl er sich gegen den Weltranglisten-109. David Goffin aus Belgien lange Zeit schwertat. Der Untergrund war aufgrund der feuchten Witterung langsamer als in den vergangenen Tagen. Der 16-malige Grand-Slam-Turniersieger gewann am Ende dennoch mit 5:7, 7:5, 6:2, 6:4 und steht damit zum 32. Mal in Folge im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Der 21 Jahre alte Goffin, der im Finale der Qualifikation verloren hatte und nur dank einer Absage als Lucky Loser ins Hauptfeld gerückt war, spielte frech und unbekümmert auf und war eineinhalb Sätze sogar der bessere Spieler. dapd

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