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Ivanovic

© AFP

French Open: Serbin Ivanovic steht im Finale

Die 19 Jahre alte Ana Ivanovic hat ihren Höhenflug bei den French Open fortgesetzt. Sie deklassierte Maria Scharapowa und steht erstmals im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Dort trifft sie auf Titelverteidigerin Justine Henin.

Auch die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa hat den Höhenflug der 19 Jahre alten Ana Ivanovic bei den French Open nicht stoppen können. Der Teenager aus Serbien deklassierte im Halbfinale des wichtigsten Sandplatz-Tennisturniers der Welt die 20-jährige Russin mit 6:2, 6:1 und steht erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier im Endspiel. Dort trifft die in Paris an Nummer sieben gesetzte Ivanovic am Samstag auf Titelverteidigerin Justine Henin aus Belgien oder die ebenfalls aus Serbien kommende Jelena Jankovic. Bei den Herren kämpfen Roger Federer gegen Nikolaj Dawidenko und Titelverteidiger Rafael Nadal gegen Novak Djokovic an diesem Freitag um den Einzug ins Finale.

Die Weltranglisten-Erste Henin gewann ihre Partie Halbfinale gegen Jelena Jankovic mit 6:2, 6:2 und verhinderte das erste rein serbische Finale bei einem Grand-Slam-Turnier im Damen-Tennis.

"Das war ein großartiges Match. Ich habe heute mein bestes Tennis gespielt", sagte Ivanovic nach der Demontage der an Position zwei gesetzten Scharapowa. 32 Minuten dauerte der erste Satz, nur eine Minute länger der zweite. Mit einem Ass verwandelte die 1,83 Meter große Ivanovic, die auch als Tennis-Model vermarktet wird und im Mai in Berlin ihr drittes WTA-Turnier gewann, ihren ersten Matchball.

Größter Erfolg der Karriere

"Ich erlebe hier wunderbare Wochen", hatte sie bereits vor dem Halbfinale gesagt. Erstmals überhaupt standen bei einem Grand-Slam-Turnier zwei Tennisspielerinnen aus Serbien in der Runde der letzten Vier. Doch die Krönung für die 19-Jährige folgte gegen die völlig überforderte Scharapowa, die auch im fünften Anlauf ihren Traum vom ersten Sieg auf dem Sand von Roland Garros begraben musste.

Während Ivanovic mit dem Finaleinzug den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere bereits bejubeln durfte, trennt bei den Herren die beiden Top-Favoriten noch ein Sieg vom erhofften Endspiel. Doch davon wollen der Weltranglisten-Erste Federer und der zweimalige French-Open-Champion Nadal noch nichts wissen. "Es sind noch vier im Rennen", sagte Nadal vor dem Duell gegen Jungstar Djokovic, der erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der letzten Vier steht. "Ich denke nicht an Roger und ich denke auch nicht daran, ob ich im Finale eine Chance gegen ihn habe", ergänzte Nadal.

Auf Borgs Spuren

Der 21 Jahre alte Spanier hatte im Viertelfinale gegen Carlos Moya seine Bilanz bei der dritten Paris-Teilnahme auf 19:0 Siege ausgebaut und strebt seinen dritten Titel in Serie an der Seine an - was zuletzt dem sechsmaligen French-Open-Gewinner Björn Borg Anfang der achtziger Jahre gelang. Doch auch Federer möchte jenen letzten Grand-Slam-Titel holen, der in seiner Trophäensammlung noch fehlt.

Dem 25 Jahre alten Schweizer steht im Halbfinale der an Nummer vier gesetzte Dawidenko im Weg, doch gegen den Branchenprimus aus Basel hat der unscheinbare Russe noch nie gewonnen. "Das wird ein hartes Match. Er ist auf Sand sehr stark", sagte Federer, verriet sich dann aber doch: "Das wird ein guter Test für mich." (mit dpa)

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