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Tennisspieler oder Rüpel? Maxime Hamou hat nach seiner Kussattacke eine Menge zu erklären.

© AFP

French Open: Tennisprofi Hamou bedrängt Reporterin vor laufender Kamera

Skandal bei den French Open: Maxime Hamou versucht im Live-Interview eine Eurosport-Reporterin zu küssen und wird daraufhin des Turniers verwiesen.

Maxime Hamou hat sich bei den French Open der Tennisprofis einen Namen gemacht. Allerdings wird der 21-Jährige nicht wegen seiner Leistungen in Stade Roland Garros in Erinnerung bleiben, sondern wegen seines Verhaltens vor laufender TV-Kamera. Während der Sendung "Avantage Leconte", die am Montag auf dem französischen Programm von Eurosport während des Turniers ausgestrahlt wird, bedrängte er die Journalisten Maly Thomas, die ihn gerade live interviewte. Immer wieder versuchte der lachende Hamou die Reporterin zu küssen, Thomas konnte sich nur mit Mühe aus der Umklammerung des Spielers lösen (siehe Twitter-Video).

"Wenn ich nicht live auf Sendung gewesen wäre, hätte ich ihm eine geknallt", sagte Thomas später nach dem Vorfall der Huffington Post France. "Es war eine sehr unangenehme Situation." So empfanden es auch viele Zuschauer, der Vorfall schaukelte sich über die sozialen Netzwerke zu einem Skandal hoch - mit Folgen für den Tennisspieler. Der Französische Tennis-Verband entzog Hamou die Akkreditierung für das Turnier und prüft derzeit weitere Sanktionen. Hamou hatte eine Wildcard für die Qualifikation erhalten, sich dort durchgesetzt, in der ersten Runde dann aber deutlich gegen Pablo Cuevas aus Uruguay verloren.

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In der L'Equipe nahm der in der Weltrangliste auf Platz 287 geführte Tennisspieler inzwischen Stellung zu dem Vorfall: "Ich möchte Maly Thomas meine aufrichtige Entschuldigung anbieten. Nach der tollen Woche hier in Roland Garros habe ich mich einfach von meinen Emotionen überwältigen lassen und diesen Enthusiasmus gegenüber Maly auf ungebührliche Weise ausgedrückt."

Ob das Thema damit erledigt ist, ist allerdings derzeit noch offen. Eurosport zeigte sich in einem Statement zumindest zufrieden damit, dass Hamou sein Verhalten bedauert. Der 21-Jährige erklärte schließlich auch noch: "Ich lerne jeden Tag von meinen Fehlern, um ein besserer Tennisspieler und ein besserer Mensch zu werden." Sollte ihm das gelingen, hat er durchaus noch Chancen irgendwann auch als Sportler in Erinnerung zu bleiben. (Tsp)

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