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Sport: Freudlos in der Fremde

Gladbach unterliegt 0:1 in Kaiserslautern

Eine Hälfte der Begegnung 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Mönchengladbach war gespielt. Eine Hälfte, in der es keinerlei Hinweise darauf gegeben hatte, dass hier jemals ein Treffer gelingen könnte. Als Halil Altintop in der Nachspielzeit dieser Halbzeit in die Grashalme sank und die Finger gen Himmel streckte, waren die 39 906 Zuschauer im Fritz Walter-Stadion zunächst eher überrascht als erfreut. Altintop hatte gerade das 1:0 erzielt, was am Ende einer vor allem im ersten Durchgang erbärmlichen Begegnung den Heimsieg der Pfälzer bedeutete. Die Mönchengladbacher festigten damit ihre bescheidene Bilanz in der Fremde und bleiben als einzige Mannschaft in dieser Saison ohne Auswärtssieg.

Von den großen Träumen, die ein neuer Trainer von internationalem Ruf verwirklichen sollte, ist am Niederrhein schon lange keine Rede mehr. Der Niederländer Dick Advocaat hatte zur Winterpause zwar sieben neue Spieler einkaufen dürfen. Die Mönchengladbacher aber befinden sich trotz des neuen Personals knapp über den Abstiegsplätzen und machen sich langsam Sorgen um den Klassenerhalt. „Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir kein Spiel mehr. Wir spielen seit Wochen so“, klagte Oliver Neuville.

Kaiserslautern verdiente sich den Sieg immerhin durch eine Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten. Amanatidis, Altintop, Blank und Lembi hatten allein sieben gute Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. „Wir haben es versäumt, mit einem zweiten Tor für Ruhe zu sorgen“, stellte FCK-Trainer Kurt Jara fest. Gleich anschließend aber definierte der Österreicher die Ziele der Pfälzer neu. Da die Abstiegsgefahr nun gebannt sei, wolle man sich auf das Erreichen des UI-Cups konzentrieren.

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