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Sport: Freudloser Abend

Alba Berlins Basketballer verlieren bei Tau Vitoria 81:94

Berlin (ru). Nach zuletzt zwei Niederlagen gerate die Mannschaft in Stress, hatte Alba Berlins Basketballtrainer Emir Mutapcic gesagt – und den gestrigen Europaligagegner Tau Vitoria gemeint, für den es noch um das Erreichen der Zwischenrunde ging. Doch Stress hatte allenfalls der Deutsche Meister: Er unterlag 81:94 (37:46), es war die neunte Niederlage im elften EuropaligaSpiel. Damit hat Alba auch rechnerisch keine Chance mehr, in die Zwischenrunde einzuziehen.

Doch damit hatte ohnehin keiner mehr gerechnet. Nach schwachen Auftritten gegen Wroclaw, Valencia und Oldenburg hatte Mutapcic von seiner Mannschaft „mehr Stolz“ gefordert, „es geht um die Ehre. Wir müssen unseren Namen in Europa verteidigen.“ Zumindest im zweiten und dritten Viertel gelang das durchaus, am Anfang und am Ende aber bot Alba erneut eine enttäuschende Leistung.

0:7 lagen die Gäste schnell zurück, nach dem ersten Spielabschnitt führte Tau 20:11. „Ich hoffe, dass Alba aufwacht und mehr Gegenwehr leistet“, sagte der verletzte Henrik Rödl, der als Ko-Kommentator für den übertragenden Sender TV Berlin arbeitete, „in der Verteidigung kann sich Alba noch steigern.“ Eine nette Umschreibung dessen, dass die Verteidigung bis dahin alles andere als aggressiv war. Den Berlinern schien die richtige Einstellung zu fehlen. Doch im zweiten Viertel trieb der starke DeJuan Collins Alba nach vorn. Nach 14 Punkten Rückstand kam der Meister zwischenzeitlich auf sechs Zähler heran (33:39). Dabei wurde Vladimir Petrovic, bei Albas Hinspielsieg mit 28 Punkten bester Werfer, von den Spaniern gut abgeschirmt und konnte kaum punkten. Taus Litauer Arvidas Macijauskas hingegen hatte zur Pause schon 17 seiner 26 Punkte erzielt.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit betrug Taus Vorsprung nur noch vier Punkte. Ein Sieg der Berliner beim Tabellenführer der spanischen Liga, „der stärksten Liga in Europa“ (Mutapcic), war plötzlich denkbar. Doch immer, wenn Alba sich herangekämpft hatte, zogen die Spanier wieder davon. Im letzten Viertel dann brachen die Berliner völlig ein, lagen streckenweise 18 Zähler zurück. Das Spiel endete so, wie es begonnen hatte: unerfreulich für Alba Berlin.

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