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Füchse gewinnen 30:21 gegen TV Großwallstadt: "Gute Leistung, vor allem in der Breite"

Die Bundesligapartie zwischen den Füchsen und dem TV Großwallstadt hat einen erwarteten Verlauf genommen - die Füchse gewannen 30:21 (12:12). Jetzt müssen alle angeschlagenen Spieler bis zum Champions League-Spiel am Sonntag fit werden.

Irgendwann, so nach knapp 50 Minuten, wandte sich selbst der Mensch im Plüschkostüm vom Geschehen ab. Bei Heimspielen der Füchse Berlin ist diese Geste des Vereinsmaskottchens ein klares Zeichen: Spiel entschieden, Zeit für Blödeleien mit dem Publikum. Die Bundesliga-Partie zwischen den Berlinern und dem TV Großwallstadt hatte also doch noch den erwarteten Verlauf genommen, dabei hatte es zur Pause noch unentschieden gestanden. Am Ende setzte sich der Europapokal-Teilnehmer mit 30:21 (12:12) gegen den Abstiegskandidaten aus Bayern durch. "Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht einverstanden", sagte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson, "in der zweiten Halbzeit war es eine gute Leistung, vor allem in der Breite."

Der Isländer hatte zunächst eine auf zwei Positionen veränderte Startformation aufs Feld geschickt: Im Tor begann Petr Stochl für Silvio Heinevetter, auf Rechtsaußen durfte sich Markus Richwien nach mittlerweile gänzlich auskurierter Knöchelverletzung zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder von Beginn an versuchen. Dass sich die Berliner gegen den Tabellenvorletzten aus Bayern nicht absetzen konnten, lag allerdings nur bedingt an den personellen Änderungen. Vielmehr ließen die Füchse jegliche Gefahr aus dem Rückraum vermissen. Sven-Sören Christophersen, Iker Romero, Konstantin Igropulo – die Distanzschützen warfen reihenweise neben das Tor oder scheiterten an TVG-Keeper Martin Galia. Dafür tat sich ein Duo am Kreis hervor: Evgeni Pevnov und Torsten Laen hatten zur Pause(12:12) mehr als die Hälfte der Berliner Tore geworfen. Pevnovs Tor zum zwischenzeitlichen 12:9 wurde von den 6471 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle besonders laut bejubelt – es war der 10 000. Treffer der Füchse seit ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit.

Nach dem Seitenwechel genügte den Berlinern eine starke Viertelstunde, um eine Entscheidung herbeizuführen (20:13/45.). Ivan Nincevic erzielte in dieser Phase gleich fünf Gegenstoßtore, auch Petr Stochl im Tor steigerte sich enorm. "Die zweite Halbzeit war eine Lektion für mein Team", sagte TVG-Coach Peter David. Sigurdsson hatte derweil seine ganz eigenen Sorgen. "Wir müssen jetzt zusehen, dass wir bis Sonntag alle angeschlagenen Spieler fit bekommen", sagte er. Dann kommt Atletico Madrid zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League nach Berlin. Ob sich das Maskottchen in dieser Partie wieder frühzeitig abwendet, steht nicht zu befürchten.

Torhüter Petr Stochl steigerte sich gegen Großwallstadt wie seine Mannschaftskollegen in der zweiten Halbzeit.
Torhüter Petr Stochl steigerte sich gegen Großwallstadt wie seine Mannschaftskollegen in der zweiten Halbzeit.

© dpa

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