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Sport: Füchse-Handballer mühen sich zum 25:23-Sieg über Wetzlar

Berlin – Ein Händedruck mit Symbolkraft ging allem voraus. Mark Bult und Georgios Chalkidis beendeten vor dem Handball-Spiel der Füchse Berlin gegen die HSG Wetzlar offiziell das BeißThema, das zwischen ihnen noch schwelte.

Berlin – Ein Händedruck mit Symbolkraft ging allem voraus. Mark Bult und Georgios Chalkidis beendeten vor dem Handball-Spiel der Füchse Berlin gegen die HSG Wetzlar offiziell das BeißThema, das zwischen ihnen noch schwelte. Beim letzten Spiel beider Teams in der Schmeling-Halle hatte der Grieche in den Reihen der Hessen dem Berliner im Eifer des Gefechts in den Hals gebissen und für einen Tumult gesorgt. Nun hatten sich beide nicht nur vor dem Spiel wieder lieb. Denn Szenen dieser Art gab es diesmal vor 8281 Zuschauer in der Schmeling-Halle nicht mehr. Und das in einem Bundesligaspiel, das noch in den Schlussminuten starke Nerven von allen Beteiligten erforderte. Dass die Füchse mit 25:23 (14:10) siegten, bezeichnete selbst Trainer Dagur Sigurdsson als Glück. Damit bleibt sein Team nach vier Spieltagen weiterhin unbesiegt, was sonst nur noch der THW Kiel von sich sagen kann. „Vor allem ein Blackout im Angriff hat uns noch einmal in Not gebracht“, sagte der Isländer über die Endphase, während sein Kollege Gennadi Chalepo einem möglichen Punkt nachtrauerte.

Dabei begannen die Füchse im Stile eines Favoriten, der zuletzt, einschließlich des Pokalerfolgs in Potsdam, zwölf Siege in Pflichtspielen in Folge erreicht hatte. Zweimal führten die Berliner in der ersten Halbzeit mit sechs Treffern, so dass Sigurdsson den Wechselspielern längere Einsatzzeiten geben konnte. Doch bereits da fiel auf, dass es plötzlich nicht mehr reibungslos im Angriff lief. Vor allem der Gäste-Torhüter Nikola Marinovic hielt stark. Und die anfängliche Souveränität der Füchse verwandelte sich in eine trügerische Selbstsicherheit.

Nach der Vier-Tore-Führung zur Halbzeit und einem Polster von acht Treffern in der 46. Minute stand eigentlich nur die Höhe des Erfolges in Frage. Doch dann gelang plötzlich nichts mehr, die zu große Lockerheit wurde von der HSG Wetzlar im Minutentakt bestraft. Eine 6:0-Serie ließ die Hessen wieder hoffen. „Das ist wie bei einem Motor, der abgestellt wird“, erklärte Füchse-Manager Bob Hanning diese Phase. „Nach dem Neustart dauert es, bis er wieder richtig auf Touren kommt.“ Die Füchse kamen nicht wieder auf Touren, hatten aber Glück bei zwei Pfostenwürfen der Gäste. So brachten sie die Führung über die Zeit, ohne aber gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte überzeugen zu können. Vor allem Alexander Petersson (5 Tore) und Sven-Sören Christophersen (4 Tore) im Angriff sowie die Deckung um den starken Mittelblock mit Torsten Laen und Denis Spoljaric hatten rechtzeitig für das letztlich so dringend notwendige Polster gesorgt.

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