zum Hauptinhalt
Die Füchse Berlin von Manager Bob Hanning wären bei einem Unentschieden in Minsk bereits für die nächste Runde der Champions League qualifiziert gewesen.

© dpa

Update

24:31-Niederlage: Füchse verlieren in Minsk

Bei Dinamo Minsk scheiterten die Füchse Berlin am Sonntag letztlich an ihren eigenen Fehlern. Die Handballer unterlagen im siebten Spiel der Gruppenphase in der Champions League bei den Weißrussen mit 24:31 (15:16).

Bereits im Vorfeld hatte die Reise für reichlich Unruhe gesorgt. Drei Stunden verspätet kam die Berliner Reisegruppe am Samstag erst an. Auch aufgrund von verspätetem Gepäck musste das Abschlusstraining auf den Sonntag verschoben werden. Der verletzungsbedingte Ausfall von Sven-Sören Christophersen war ohnehin Schwächung genug.

Davon war mit Anpfiff allerdings nichts mehr zu spüren. Börge Lund ersetzte den deutschen Nationalspieler auf der linken Halbposition und setzte eine Halbzeit lang mit Spielmacher Bartlomiej Jaszka die Akzente. Mehrfach wechselte bis zur Pause die Führung, abwechselnd zeigten sich neben Berlins Schlussmann Silvio Heinevetter auch die Minsker Torhüter Vadim Bogdanov und Rade Mijatovic sehr stark.

Berlins Schwäche waren vor allem die vielen individuellen Fehler. Nach erfolgreicher Parade passte Silvio Heinevetter schlecht den Ball nach vorn, Johannes Sellin scheiterte mehrfach frei beim Tempogegenstoß und in der Abwehr stimmten teilweise die Absprachen nicht. Mit Treffern von Sellin und Lund kurz vor der Pause konnte der Rückstand beim 15:16 trotzdem noch erträglich gestaltet werden.

Nach der Pause war es dann wieder die eigene Fehlerquote, mit denen Berlin die Hausherren aufbaute. „Die offensive Abwehr in der zweiten Halbzeit hat uns vor große Probleme gestellt“, war für Trainer Dagur Sigurdsson auch eine Maßnahme seines Minsker Kollegen schuld, dass seine Mannen das Spiel nicht bestimmen konnten. Hier fehlte Christophersen als eingespielter Teamkollege, zudem leistete sich selbst Iker Romero nach seiner Einwechslung zu viele Fehler.

Dennoch blieben die Berliner bis zum 21:23 dran, dann enteilte aber Dinamo Minsk unter Regie eines auch individuell ganz starken Sergiy Onufryienko. „Minsk hatte die stärkere Mannschaft“, musste Sigurdsson am Ende dem Gegner beim 24:31 Respekt zollen, „sie hatten am Ende einfach mehr Kraft als wir.“

Zur Startseite