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Mit starker Aufholjagd zum Sieg. Konstantin Igropulo und die Füchse Berlin gewinnen bei Croatia Zagreb.

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Update

Handball: Füchse gewinnen Champions-League-Krimi in Zagreb

Der Berliner Handball-Bundesligist Füchse Berlin gewinnt bei Croatia Zagreb und steht mit einem Bein in Achtelfinale der Champions League. Eine starke Aufholjagd in der zweiten Halbzeit legte den Grundstein für den Erfolg.

Die Füchse Berlin können schon mal vorsorglich für das Achtelfinale in der Handball-Champions-League planen. Nach dem 25:24 (9:12)-Sieg am Sonnabend bei Croatia Zagreb benötigt der Berliner Bundesligist in den vier ausstehenden Gruppenspielen nur noch einen einzigen Punkt, um sich für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Dabei hatte es gegen den kroatischen Serienmeister 45 Minuten lang nicht ansatzweise danach ausgesehen, als könnten die Berliner überhaupt einen Punkt mit nach Hause bringen.

Zunächst hatten beide Teams große Probleme ins Spiel zu finden, nach sieben Minuten waren lediglich zwei Treffer gefallen (1:1). Einzig Nationaltorhüter Silvio Heinevetter stand von der ersten Minute an unter Strom und raubte der jungen und vor der Saison neu formierten Mannschaft aus Zagreb einige Nerven. Dass die gastgebende Mannschaft von Trainer Zlavko Goluza nach dem Abgang des ehemaligen Welthandballers Ivanco Balic und anderer Leistungsträger vor der Saison nicht mehr die Qualität der Vorjahre besitzt, war dabei zwar ebensowenig zu übersehen wie beim Hinspiel vor einer Woche, das die Füchse ebenfalls knapp für sich entschieden hatten. Trotzdem genügte in der ersten Halbzeit eine durchschnittliche Leistung, um dem Bundesligisten zur Pause mit drei Toren zu enteilen.

Und aus Berliner Sicht wurde es im zweiten Durchgang zunächst auch nicht besser. Mit 13:19 lag die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson 15 Minuten vor dem Ende zurück, sie hatte sich zahlreiche unnötige Fehler geleistet, angefangen bei einfachen Abspielfehlern bis hin zu fragwürdigen Abschlüssen im Angriff. Torhüter Silvio Heinevetter erwischte allerdings einen glänzenden Tag. In Kombination mit Konstantin Igropulo und Johannes Sellin, die mit sechs beziehungsweise sieben Treffern besten Füchse-Werfer, läutete Heinevetter eine Aufholjagd ein, die in Anbetracht der Leistung in den ersten 45 Minuten ausgeschlossen erschien.

Insbesondere Sellin entlastete sein Team mit einfachen Gegenstoßtreffern, die meistens mit langen Pässen von Heinevetter selbst eingeleitet wurden. Dabei war der junge Rechtsaußen zu Beginn der Saison zwischenzeitlich fast ausgemustert worden, seine Spielanteile tendierten gegen Null. Erst durch die Verletzung des etatmäßigen Rechtsaußen Markus Richwien, der mindestens bis zum Jahresende ausfällt, erhielt Sellin seine Chance. Gestern nutzte er sie.

Als Sellin in der 59. Minute von seiner angestammten Position auf Rechtsaußen schließlich zum 25:23 traf, war das Match endgültig entschieden.

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