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Sport: Für Union wird es gegen TeBe ernst

Berlin - Christian Schreier hat nicht lange gebraucht, um die Herzen der Anhänger des Fußball-Oberligisten 1. FC Union zu erobern.

Berlin - Christian Schreier hat nicht lange gebraucht, um die Herzen der Anhänger des Fußball-Oberligisten 1. FC Union zu erobern. Der schlagfertige Auftritt des neuen Trainers beim monatlichen Fantreffen der Köpenicker in der Gaststätte „Abseitsfalle“ am Dienstagabend war genau nach dem Geschmack der mehr als 100 Zuhörer. Eine Kostprobe: „Babelsberg 03 heißt nach der 0:5-Niederlage in Neuruppin jetzt Babelsberg 05.“ Gelächter.

Doch am heutigen Donnerstag wird von Schreier eine Woche nach seinem Blitzwechsel vom MSV Neuruppin zum 1. FC Union mehr erwartet als flotte Sprüche. Tennis Borussia kommt in die Alte Försterei, jenes Team, das dem Aufstiegsfavoriten in dieser Saison bereits zwei Mal Schwierigkeiten bereitet hat. Das Hinspiel endete 1:1, im Viertelfinale des Berliner Landespokals siegte TeBe gar 1:0. Das soll nicht noch einmal passieren. „Wenn wir vor Babelsberg bleiben wollen, müssen wir TeBe schlagen“, sagte Schreier. Die Potsdamer sind neben Union die einzige Elf der Liga, die eine Lizenz für die Regionalliga beantragt hat.

Dejan Raickovic rechnet damit, dass Union den Aufstieg schafft. „Dennoch spielen wir wieder auf Sieg“, sagte der Trainer von Tennis Borussia. „Wir haben die bessere Mannschaft und werden deshalb gewinnen.“ Sein Selbstbewusstsein ist angesichts einer Serie von elf Spielen ohne Niederlage nachvollziehbar. Letztmals verlor TeBe im Herbst beim 0:4 in Neuruppin. Der Trainer des Gegners hieß damals noch Christian Schreier.

Ein solches Resultat steht für Schreiers neues Team am heutigen Abend kaum zu erwarten. Die Mannschaft spielt bescheiden, und nach dem geräuschvollen Abgang von Trainer Georgi Wassilew herrscht viel Unruhe im Verein. Präsident Dirk Zingler legt großen Wert auf die Feststellung, dass der Bulgare seinen Rauswurf allein zu verantworten habe. Siege gegen Tennis Borussia und am Ostermontag beim Berliner AK wären auf jeden Fall schlagkräftige Argumente für die Weiterbeschäftigung Schreiers. Mehr noch als flotte Sprüche. mko

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