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Fußball: A-Jugend-Pokalfinale: Hertha ist auch dabei

Die U19 der Berliner steht im Endspiel gegen Energie Cottbus und hat dabei gute Chancen, den zweiten Pokalgewinn zu feiern.

Hertha BSC möchte im DFB Junioren-Vereinspokalfinale der U19 am Samstag (11 Uhr, live auf Sport1) im mit 4400 Zuschauern erstmals in der Geschichte ausverkauften Stadion am Wurfplatz / Amateurstadion gegen den FC Energie Cottbus den Pokal holen. Hertha konnte den schalenförmigen Pokal erst einmal gewinnen. Im Jahr 2004 besiegte die damalige Mannschaft um Kevin-Prince Boateng und Patrick Ebert den SGV Freiberg mit 5:0. Den Platz dieser heute bekannten Profifußballer wollen alle Spieler des aktuellen A-Jugend-Jahrgangs einnehmen. Die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann möchte es dabei besser machen, als bei den letzten beiden Finalteilnahmen. Denn 2010 wurde gegen die TSG Hoffenheim, 2012 gegen den SC Freiburg verloren - jeweils knapp mit 1:2.

Damals war Hertha jedoch nicht der Favorit. Das ist gegen Cottbus anders. Denn hier spielt mit Hertha eine der besten A-Jugend-Bundesliga-Mannschaften gegen einen Regionalligisten. Dieser ist allerdings keinesfalls zu unterschätzen und erreichte das Finale nicht etwa durch Losglück. Denn der Meister der Regionalliga Nordost hat in allen vier Pokalspielen einen Bundesligisten besiegt, darunter auch ein Kaliber wie den exzellent besetzten VfL Wolfsburg. Cottbus-Trainer Sebastian Abt ist die Vorfreude auf die Begegnung anzumerken. „Wir wollen typische Cottbusser Tugenden einbringen, aber es ist uns auch wichtig zu zeigen, dass wir auch kicken können.“

Hertha qualitativ im Vorteil

Hertha dürfte nach den Spielen gewarnt sein, ist aber trotz alldem der Favorit im Aufeinandertreffen der besten Berliner U19 und der besten Brandenburger U19. Hartmann sieht sein Team im Vorteil: „Ich glaube, wir haben in den letzten Wochen sehr gut gearbeitet. Die Jungs sind fokussiert und freuen sich auf das Finale.“ Dieses hat auch Hertha verdient erreicht. Schließlich schaltete Hertha bereits in der ersten Runde den Vorjahressieger SC Freiburg (2:0) und im Halbfinale den Vorjahresfinalist und neuen deutschen U19-Meister FC Schalke 04 (2:1) aus.

Das spricht für die hohe Qualität, die dieser Jahrgang besitzt. Die Spieler sind technisch versiert, haben ein gutes Spielverständnis und besitzen eine hohe individuelle Klasse, die es jedem Gegner schwer macht, das Team auszurechnen. Aus dieser gut besetzten Mannschaft jemanden hervorzuheben, ist schwierig, da jeder Spieler an einem guten Tag eine Partie entscheiden kann. Viele Akteure aus der U19 durften bereits bei den Profis mittrainieren, konnten sich dort aber noch nicht nachhaltig in Szene setzen. Laut Hartmann gibt es „vier bis fünf Spieler, die in den nächsten Jahren den Sprung in den Profifußball schaffen können.“ Einer, dem dies zuzutrauen ist und der vor allem in den letzten Wochen dank guter Leistungen auffiel, ist Farid Abderrahmane. Hartmann schätzt den gebürtigen Oranienburger mit algerischen Wurzeln:„Er ist ein typischer Straßenfußballer, der mit Freude zum Training kommt und ein guter Dribbler ist.“ Zudem ist Abderrahmane der beste Torjäger der U19, erzielte in dieser Spielzeit 13 Treffer. Auch außerhalb des Platzes ist der variabel einsetzbare offensive Mittelfeldspieler laut Hartmann„ein sehr positiver, aufgeschlossener Typ.“ Abderrahmane hat viel Qualität und ist einer der Spieler, denen der Sprung nach oben gelingen könnte. Aber wie Hartmann richtig anmerkt: „Dafür muss er noch eine Menge arbeiten – wie jeder andere in der Mannschaft auch.“ Im Finale könnte Abderrahmane der Mann für den entscheidenden Moment sein.

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