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Fußball: Buchwald wird nicht DFB-Sportdirektor

Ex-Weltmeister Guido Buchwald wird nicht Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), sondern bleibt als Trainer in Japan. Der 34-Jährige erteilte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff nach mehreren Gesprächen eine Absage.

Tokio/München - Buchwald hat stattdessen seinen auslaufenden Vertrag beim japanischen Erstligisten Urawa Red Diamonds am Donnerstag um ein Jahr verlängert.

«Ich habe einfach zu viel Spaß an der Arbeit mit meiner Mannschaft. Ich will auf dem Platz stehen, nicht hinterm Schreibtisch sitzen», begründete Buchwald in den «Stuttgarter Nachrichten» seinen Verzicht auf einen Wechsel zum DFB. Bundestrainer Jürgen Klinsmann hatte seinen früheren Nationalmannschafts-Kollegen für den neuen Sportdirektor-Posten favorisiert, nachdem der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts bei der DFB-Führung nicht durchsetzbar gewesen war. Als Kandidat für den Job wird auch der derzeit arbeitslose Bundesliga-Trainer und Ex-Nationalspieler Matthias Sammer gehandelt.

Der neue Sportdirektor soll nach DFB-Angaben Chef der Nachwuchsförderung und der Vorgesetzte des Trainerstabes in diesem Bereich sein. Hinzu kommt die Aus- und Weiterbildung der Trainer. Eine Mannschaft im Junioren- und Jugendbereich soll er nicht betreuen, aber notfalls als Coach der A-Nationalmannschaft einspringen können. Buchwald hatte noch nach ersten Gesprächen von einer «mit Sicherheit interessanten Sache» gesprochen. Die Position soll spätestens nach der Weltmeisterschaft 2006 besetzt werden.

Mit den den Urawa Red Diamonds hatte Buchwald im vergangenen Jahr erstmals den Liga-Titel in Japan geholt. In diesem Jahr belegten Buchwalds Kicker Platz zwei hinter Gamba Osaka. Der langjährige Stuttgarter Bundesliga-Profi hatte bis 1997 selbst dreieinhalb Jahre für Urawa gespielt. (tso/dpa)

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