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Hellmut Krug leitet das Projekt Videobeweis nicht länger.

© Andreas Gebert/dpa

Update

Fußball-Bundesliga: DFB setzt Krug als Projektleiter Videobeweis ab

Nach den riesigen Diskussionen um den Videobeweis und Manipulationsvorwürfen gegen Hellmut Krug zieht der DFB nun Konsequenzen.

Der frühere Fifa-Schiedsrichter Hellmut Krug ist nicht mehr Projektleiter Videobeweis beim Deutschen Fußball-Bund. Der 61-Jährige wird künftig von Lutz Michael Fröhlich ersetzt, teilte der DFB am Montag nach einer Krisensitzung mit. Unterstützt wird Fröhlich im operativen Bereich durch Florian Götte, den Abteilungsleiter Schiedsrichterwesen im DFB.

Der DFB stellte zudem klar, dass Krug wie auch die anderen Supervisoren „künftig während der Spiele keine direkte Kommunikation mehr mit den Video-Assistenten haben werden“. Der 61-Jährige soll aber in dem Gesamtprojekt weiter engagiert bleiben und sich auf die inhaltliche Analyse und die fachliche Dokumentation konzentrieren sowie wie bisher die Berichterstattung an das internationale Regelboard IFAB leisten. Krug selbst wollte sich auf dpa-Anfrage nicht dazu äußern.

In Entscheidungen eingegriffen?

Gegen Krug waren am Wochenende Vorwürfe laut geworden, wonach er in seiner Funktion als Projektleiter Videobeweis und Supervisor beim Bundesligaspiel VfL Wolfsburg gegen Schalke 04 zweimal in die Entscheidung des zuständigen Video-Assistenten eingegriffen haben soll. Beide Entscheidungen kamen laut „Bild am Sonntag“ Schalke zugute, aus dessen Stadt Gelsenkirchen der frühere FIFA-Referee kommt. Krug und der beteiligte Video-Assistent Marco Fritz wiesen das jedoch zurück.

Krug hatte zuletzt auch seinen Platz in der DFB-Schiedsrichterkommission Elite verloren, nachdem Referee Manuel Gräfe schwere Anschuldigungen gegen ihn und seinen Funktionärskollegen Herbert Fandel erhoben hatte. (dpa)

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