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Alle Jahre wieder. Die Bayern werden Meister. Die Frage ist nur noch wann.

© dpa

Fußball-Bundesliga: Unsere Fragen an den 22. Spieltag

Wann werden die Bayern Meister, warum werden die Bayern Meister und was kann man dagegen tun? Unsere Fragen an den 22. Spieltag.

Wann wird Bayern München endlich Meister?
Gefühlt hat die Mannschaft von Jupp Heynckes die Schale schon seit Wochen im Gepäck, aber offiziell ist der Titelgewinn noch nicht. Es könnte allerdings so früh wie noch nie in der Liga-Geschichte klappen. Der aktuelle Vorsprung beträgt 18 Punkte – so weit vorn war ein Spitzenreiter nach 21 Spieltagen noch nie. Am Samstag spielen die Bayern gegen Schalke und können damit einen Verfolger weiter distanzieren. Wenn dann auch noch die anderen Teams hinter den Münchnern weiter fleißig patzen, ist die Meisterschaft tatsächlich schon am ersten März-Wochenende möglich. Da wird gerade der 25. Spieltag ausgetragen. Den bisherigen Rekord halten natürlich auch die Bayern, unter Pep Guardiola wurden sie vor vier Jahren am 25. März und damit am 27. Spieltag Deutscher Meister.

Wer ist noch auf Rekordkurs?
Natürlich auch ein Bayern-Spieler, zumindest ein ehemaliger: Claudio Pizarro, inzwischen altersmäßig auf Augenhöhe mit seiner Trikotnummer (39) und in Diensten des 1. FC Köln stehend, kann am Samstag beim Spiel in Frankfurt zum 123. Mal in einem Bundesligaspiel eingewechselt werden. Damit würde er Mehmet Scholls Rekord einstellen, ebenfalls ein früherer Bayern-Spieler – logisch.

Was hilft gegen die Bayern-Langeweile?
Die Frage hat sich Stefan Effenberg in seiner Kolumne bei T-Online auch gestellt und ist zu einer bemerkenswerten Antwort gekommen: Ein neuer Modus muss her! Geht es nach dem ehemaligen Nationalspieler, wird die Bundesliga künftig in zwei Neuner-Staffeln ausgetragen. Die Zusammensetzung wird ausgelost. In beiden Gruppen wird bis Weihnachten jeweils zweimal gegeneinander gespielt, die besten Vier jeder Gruppe plus ein Fünfter spielen im neuen Jahr dann den Meister aus. Effenbergs Clou: Weil alle Vereine im Januar wieder mit null Punkten starten, kann der Titelkampf nicht schon im Februar oder März entschieden sein. FadS findet: Tolle Idee, am besten mit sofortiger Wirkung einführen. Dann wird es sogar im Mai noch richtig spannend.

Warum sind die Bayern so gut (und Hertha nicht)?
Natürlich weil in München das Festgeldkonto viel dicker ist als in Berlin. Und deshalb schießen die Bayern auch viel häufiger auf das gegnerische Tor. Laut Kicker-Statistik mit 398 Mal so oft wie kein anderer Klub in der Bundesliga und mehr als doppelt so häufig wie Hertha BSC. Das Team von Pal Dardai hat es in dieser Saison nur 187 Mal mit einem Torschuss probiert und liegt in dieser Statistik mit Abstand am Tabellenende.

Wo ist es wirklich spannend?
In Mainz. Die 05er stehen aktuell auf dem Relegationsrang. Am Mittwoch sind sie im Pokal sang- und klanglos in Frankfurt ausgeschieden. Trainer Sandro Schwarz hatte schon davor die negative Stimmung in der Stadt beklagt, nach dem 0:3 im Pokal-Derby nahm er sich dann die Mannschaft vor. Die Folgen sind absehbar: Schwarz’ Arbeitsplatz ist in Gefahr. Wird er entlassen, wären die Mainzer endgültig ein Klub wie jeder andere, denn die Konkurrenz auf den Plätzen 13 bis 18 hat sich schon längst mit neuem Trainerpersonal eingedeckt.

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