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Fußball: DFB-Frauen auf WM-Kurs

Mit dem dritten Sieg in der WM-Qualifikation hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft Kurs auf die WM 2007 genommen. Die deutsche Mannschaft gewann 4:0 gegen die Schweiz.

Ulm - Der Welt- und Europameister feierte am Samstag im letzten Länderspiel des Jahres gegen die Schweiz einen leicht und locker heraus gespielten 4:0 (3:0)-Erfolg und übernahm nach dem dritten Spieltag in der Gruppe 4 mit der makellosen Bilanz von 9 Punkten erstmals die Tabellenführung.

Vor 15.637 Zuschauern im voll besetzten Ulmer Donaustadion eröffnete die Jubilarin Steffi Jones in ihrem 100. Länderspiel schon in der 10. Minute den Torreigen. Die Potsdamerinnen Britta Carlson (20./62.) und Petra Wimbersky (36.) steuerten die weiteren Treffer gegen die in allen Belangen unterlegenen Eidgenössinnen bei.

Die Elf von Cheftrainerin Silvia Neid hatte bei der Rückkehr nach Ulm, wo sie vor vier Jahren im EM-Endspiel gegen Schweden (1:0) triumphiert hatte, von Beginn an wenig Mühe. Schnell fand das deutsche Team, angetrieben von der überragenden Spielgestalterin Renate Lingor, in die Partie und setzte die defensiv eingestellten Schweizerinnen unter Druck. Die Frankfurterin Jones strahlte über das ganze Gesicht, nachdem ihr im Jubiläumsspiel per Kopf nach einem Lingor-Freistoß (10.) früh das neunte Länderspieltor gelungen war.

«Super, dass sie hier ein Tor macht», freute sich auch Tina Theune-Meyer, die erstmals nach ihrem Ausscheiden als Cheftrainerin in diesem Sommer ein Spiel ihrer ehemaligen Mannschaft im Stadion genoss. «Tolle Stimmung, schöne Tore. Die Mannschaft spielt sehr variabel und druckvoll», lobte sie in der Halbzeit.

Schon vor dem 1:0 hatten Lingor (4.), die mit einem Freistoß das Lattenkreuz traf, und Birgit Prinz (8.) die Führung auf dem Fuß. Doch auch so lief die Offensive auf Hochtouren. Carlson und Wimbersky erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Die Schweizerinnen kamen bis dato nicht einmal gefährlich vor das deutsche Gehäuse. So verlebte Torhüterin Silke Rottenberg einen fast ebenso gemütlichen Abend wie auf den Rängen der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger.

Obwohl die Gastgeberinnen nach dem Wechsel einen Gang herunterschalteten, gab es am hoch verdienten 17. Sieg im 19. Länderspiel dieses Jahres nie einen Zweifel. Prinz, Anja Mittag und Wimbersky hatten in der zweiten Hälfte zunächst Schusspech, doch die gut aufgelegte Carlson stellte schließlich den 4:0-Endstand her. In der 73. Minute hätte die Schweiz beinahe doch noch ein Tor bejubeln können, doch Lara Dickenmann traf aus der Distanz die Latte.

(Von Paul Tigges, dpa)

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