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Große Bühne auf der Fanmeile bei der WM 2006: Wer die EM nicht zu Hause verfolgen will, kann sich die Großleinwände in der Stadt aussuchen.

© dpa

Guck mal, wer da spielt: Berlins beste Public-Viewing-Plätze zur EM

Draußen Fußball schauen macht mehr Spaß. Riesenleinwände stehen an vielen Orten in Berlin: im Postbahnhof, am Strand, in der Kirche, im Biergarten, am Tor, im Autohaus, im Club . . .

Für Freizeit-Trainer

Die Leinwand steht, die Tribüne ist aufgebaut: Am heutigen Freitag öffnet um 16 Uhr am Postbahnhof in Friedrichshain das gemeinsame EM-Quartier des Fußballmagazins „11 Freunde“ und des Tagesspiegels. Drei Wochen lang gibt’s EM-Gucken unter Fußballverstehern. Wer doch Nachhilfe braucht, bekommt sie mehrfach: bei Gesprächsrunden, Ausstellungen und Filmen zu den Spielen und den Gastgeberländern Polen und Ukraine. Bands und DJs werden die Fans in Feierlaune bringen, selbst wenn deren Favorit zuvor verloren hat. Im Quartier von „11 Freunde“ und Tagesspiegel ist Platz für 3000 Leute, geöffnet wird immer zwei Stunden vor Anpfiff.

www.11freunde.de/em-quartier

Sehen Sie hier ein Video aus unserem WM-Quartier 2010:


Mehr Infos zum EM Quartier und einen Überblick über das Programm finden Sie hier. Das EM-Quartier öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn. Der Eintritt zu den Spielen ist frei. Ab Freitag liegt dem Tagesspiegel die große EM-Beilage „11 Freunde täglich“ bei – mit dem gesamten Service, Reportagen, Interviews und Hintergründen aus beiden Gastgeberländern. Alles zur EM im Tagesspiegel finden Sie hier.

Für Massenmenschen

Hier fing der Wahnsinn an. Zehn Millionen Fans kamen während der WM 2006 auf die Festmeile des 17. Juni. Diesmal wird’s etwas kleiner. Pro Spiel ist Platz für 450 000 Besucher, etwa die Hälfte von damals. Auf der 70 Quadratmeter großen Leinwand am Brandenburger Tor und auf sechs weiteren Leinwänden laufen alle Vorrundenspiele der Deutschen (9., 13., 17. Juni), die beiden Halbfinalspiele und das Finale. Und Paul Breitner kommentiert das deutsche Spiel am Sonnabend live von der Hauptbühne. Weil Löws Jungs in der Vorrunde erst um 20.45 Uhr spielen, zeigen die Veranstalter auch die 18-Uhr-Partien, vielleicht auch ein Viertelfinale. Rundherum gibt’s Musik, Gesprächsrunden und Buden. Die Eingänge sind nördlich und südlich des Brandenburger Tors an der Ebertstraße, der Straße des 17. Juni etwa 200 Meter westlich der Yitzhak-Rabin-Straße und an der Yitzhak-Rabin-Straße / Ecke Scheidemannstraße. Geöffnet von 13 bis 24 Uhr, am Finaltag, 1. Juli, bereits ab 11 Uhr. Eintritt frei. Verboten: Glasflaschen, Dosen, PET-Flaschen (über 0,5 Liter), Waffen, Feuerwerkskörper, Schirme, Fahnenstangen (dicker als 1,5 Zentimeter und länger als ein Meter) und Hunde.

Interaktive Karte: Übersicht aller Public-Viewing-Plätze:

Impressionen der Berliner Fanmeile bei der WM 2010:

Für Fromme

Ob der liebe Gott Fußballfan ist? Seine Anhänger in Berlin jedenfalls sind es und bauen in 31 evangelischen Kirchengemeinden Leinwände auf. In der Emmaus Kirche am Lausitzer Platz in Kreuzberg laufen die Abendspiele am 16. und 17. Juni. Am 22. und 28. Juni sowie am 1. Juli, immer ab 20.45 Uhr, gibt’s dort den Kick ohne Kommentar, stattdessen interpretiert Stummfilmpianist Stephan von Bothmer den Spielverlauf an der Orgel. Eintritt frei. Alle Spiele zeigt die Kreuzkirche, Zossener Straße 65, in Kreuzberg. Im Kirchgarten ist allerdings Alkoholverbot. In der Lindenkirchengemeinde Wilmersdorf, Johannisberger Straße 15 A, und in der Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf, Stegeweg 5, hoffen die Fans ebenso auf Beistand von oben.

www.kirche-und-sport.de

Für Urlaubsreife

Klose und Özil sind in den Strandbars zu Gast. Das „Yaam“, Stralauer Platz 35, in Friedrichshain, zeigt gratis alle Spiele. Wer selbst schwitzen will, kann Fuß- und Basketball spielen. Etwas weiter östlich, in der Mühlenstraße 61, stellt auch das „Strandgut“ eine Leinwand auf. Fans können sich im Pool erfrischen. Im „Deck5“ auf dem Parkhaus (Arcaden, Schönhauser Allee 80, Prenzlauer Berg) ertönt der Torjubel über der Stadt. Eine 55 Quadratmeter große Leinwand und feinen Sandstrand gibt’s im „Metaxa Bay“ neben dem Hauptbahnhof (3 Euro, wird als Verzehrgutschein verrechnet, Invalidenstr. 78, Mitte). Ein paar Gehminuten weiter nördlich liegt das „Ressort“ am Spandauer Schifffahrtskanal. Ab 15. Juni laufen dort alle Spiele (3 Euro, Heidestr. 10). An warmen Tagen verbinden die Berliner Fußball und Schwimmen miteinander. Sowohl das Strandbad Weißensee als auch das Strandbad Lübars (Am Freibad 9, Reinickendorf) stellen Leinwände auf.

Sehen Sie hier Bilder aus unserem WM-Quartier 2010:

Für Trinkfeste, Partygänger, Anspruchsvolle und Familien

Für Trinkfeste

Bier plus Fußball gibt’s – in den Biergärten. Nur an Turniertagen öffnet „Tante Käthe“ am Mauerpark zwischen Schrottplatz und Kletterturm: mit Rudi-Völler-Schrein, Kickertisch und Tippspiel. Vielleicht zum letzten Mal, weil der Mauerpark ja erweitert werden soll. Bernauer Str. 63/64, Gesundbrunnen. Das „Loretta am Wannsee“, Kronprinzessinnenweg 260, zeigt gratis alle Spiele. Reservierte Sitzplätze kosten ab 30 Euro, mit Buffet und Getränken. Das ganze Turnier gibt’s auch im Biergarten „Seehase“, Am Großen Wannsee 58. Das „Schönbrunn“ im Volkspark Friedrichshain baut im Biergarten eine Leinwand auf. Auch das „Golgatha“ im Kreuzberger Viktoriapark ist dabei. Der an den Bahngleisen gelegene „Floriansgarten“ heißt nun „Kulturhaus Ponte Rosa“, Kreuzbergstr. 42. Dort wird jede Begegnung gezeigt. Laut und bunt ist es in der am Landwehrkanal gelegenen „Burg am See“, Ratiborstr. 14c, Kreuzberg . Und im „Caprivi“ an der Caprivibrücke in Charlottenburg fahren die Ausflugsdampfer auf der Spree an den Fans vorbei. Auch das Brauhaus Spandau, Neuendorfer Straße 1, zeigt jedes Spiel.

Sehen Sie hier, wer für Deutschland den Titel holen soll:

Für Partygänger

Wo Berliner sonst feiern, rollt nun der Fußball. Das „Lido“, Cuvrystr. 7, Kreuzberg, zeigt im Saal und im Biergarten gratis die Spiele am heutigen Eröffnungstag, alle Deutschlandspiele und die Partien nach der Vorrunde. Im Hof der „Kulturbrauerei“, Knaackstr. 97, Prenzlauer Berg, jubeln und leiden wieder Hunderte mit (alle Spiele, Eintritt zu deutschen Spielen und Finalspielen 3 Euro). Im Freiluftkino im Sommergarten des „Cassiopeia“ auf dem RAW-Gelände in der Revaler Straße in Friedrichshain gibt’s alle Partien zu sehen. Der „Club der polnischen Versager“, Ackerstr. 168, Mitte, bietet neben den Übertragungen aller Partien ein kulturelles Rahmenprogramm und satirische Kommentare. Der „Heimathafen Neukölln“ zeigt die deutschen Duelle gegen Holland (13.6.) und Dänemark (17.6.). Wenn die deutsche Elf weiterkommt, geht die Leinwand wieder an – gratis (Karl-Marx-Straße 141, Neukölln). Leinwände stehen auch in der „Arena“, Eichenstr. 4, Alt-Treptow, im „C-Club“ und dem „Crystal“, Columbiadamm 9, Tempelhof.

Video: Wie Berliner die EM planen:

Für Anspruchsvolle

Autofans gucken in der Mercedes-Welt am Salzufer auf einer 48-Quadratmeter-Leinwand (Salzufer 1, Charlottenburg, gesamte EM, 3000 Plätze, gratis). Wer es edel mag, fährt hoch auf die Terrasse des Swissotels, Augsburger Str. 44, Wilmersdorf. Oder bestellt auf der Terrasse und in der Bar des Hotel de Rome Fußballsnacks wie den EM-Burger mit Wagyu Beef, Spicy Malt-Whisky-Sauce, Cheddar Creme, Cashewkernen und Pak Choi (Behrenstr. 37, Mitte).

Für Familien

Die Zitadelle in Spandau lädt während der ganzen EM zum Fußballfamilienfest, mit Berliner Grillmeisterschaft am morgigen Sonnabend, 10 bis17 Uhr (gratis, Am Juliusturm 64). Im Café Alfons am FEZ gucken die Eltern Fußball, während die Kleinen spielen und basteln (Straße zum FEZ 2, Oberschöneweide). Sportliche gehen vor dem Anpfiff eine Runde im Hochseilgarten Jungfernheide klettern und schauen die EM am Wasserturm (Heckerdamm 260, Charlottenburg, gratis).

Für Brandenburger

Klingt wie Berlin, ist aber Potsdam. Bei der „EM untern Linden“ gibt’s alle Spiele im Lindenpark auf Großleinwand im Freien und im Zelt. Mit Tippspiel, Gesprächsrunden und Konzerten. So spielt am heutigen Freitag vor und nach dem Abendspiel die ukrainische Band „Los Colorados“. Während der Vorrunde Kinderprogramm von 16 bis 21 Uhr. Einlass je nach Spielbeginn um 16 bzw. 20 Uhr, kostenlos.

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