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Fußball: Hoeneß will Ligapokal in Asien spielen

Der Fußball-Ligapokal hat sich in diesem Jahr nicht als Publikumsmagnet erwiesen. Bayern-Manager Uli Hoeneß hat nun zur Aufwertung des Wettbewerbs eine Verlagerung ins Ausland ins Spiel gebracht.

Nürnberg - "Ich halte es für überlegenswert, den Ligapokal 2007 in China oder Japan auszutragen, mit drei, vier deutschen und ein, zwei Gastgeberteams", sagte Hoeneß dem Fachmagazin "Kicker". "Alle zwei Jahre, wenn keine EM oder WM stattfindet, wäre das eine Alternative", fügte er hinzu. Zuvor bereits hatte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge den Ligapokal in seiner jetzigen Form kritisiert und Veränderungen angemahnt.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) reagierte zurückhaltend auf den jüngsten Vorstoß aus München. "Auslandsvermarktung ist wichtig, doch wir wollen sie mit dem Ligapokal nicht vermischen", sagte DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. "Das würde unserem Produkt nicht gerecht werden", betonte er.

Dennoch denke der Ligaverband über Veränderungen nach, "weil wir nicht auf der Stelle treten wollen", sagte Hieronymus. Dem Bericht zufolge gibt es Überlegungen, dass das Teilnehmerfeld von bislang sechs auf 16 Teams ausgeweitet wird. In vier K.o.-Runden solle demnach der Sieger ausgespielt werden. Der Gewinner würde mit einem Startplatz im Uefa-Cup belohnt werden. Eine solche Reform des Ligapokals könnte frühestens ab 2008 in Kraft treten. Den diesjährigen Wettbewerb hatte Vizemeister Werder Bremen nach einem 2:0 im Finale über Rekordmeister Bayern München am Samstag in Leipzig gewonnen. (tso/ddp)

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