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Fußball: Hoeneß wünscht sich Aufstieg der "Löwen"

FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß hofft auf einen baldigen Aufstieg des Zweitligisten TSV 1860 München. Aber nicht aus purer Nächstenliebe zum Stadtrivalen.

München - Erst "dann rechnet sich das Stadion", sagte der 54-Jährige der Münchner "Abendzeitung" mit Blick auf die Geldbeträge, die der Erstligist den "Löwen" für deren Anteile an der Münchner Allianz Arena geliehen hatten. Bayern München lebe durch diese Situation momentan "in einem Dilemma", betonte Hoeneß.

Obwohl die Finanzspritze für den Lokalrivalen bei den Bayern-Fans auf Ablehnung gestoßen war, bereut Hoeneß die Aktion nicht. Man habe zwar "mehr böse Briefe von den eigenen Fans bekommen als Dankesschreiben von 1860-Anhängern", sagte er. Dennoch sei man überzeugt, "dass dieses Stadion zwei Vereine braucht". Schließlich erwarte das Publikum "Rivalität" und "Feindschaft" zwischen beiden Klubs.

Hoeneß' Hilfsbereitschaft sind allerdings auch Grenzen gesetzt. In Bezug auf den Skandal um den ehemaligen 1860-Geschäftsführer Karl-Heinz Wildmoser Junior, der beim Bau des Stadions 2,8 Millionen Euro unterschlagen haben soll, betonte der Manager: "Wenn das Geld nicht vom Junior zu kriegen ist, holen wir es uns vom Senior". Das jahrelange gute Verhältnis zu den Wildmosers sei durch den Vorfall mittlerweile zum Erliegen gekommen. "Mein bester Freund ist nicht mehr mein Freund, wenn er mich hintergeht und betrügt", machte Hoeneß deutlich. (tso/ddp)

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