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Fußball: Löw sieht DFB-Pokalfinale als WM-Test

Joachim Löw sieht das DFB-Pokalfinale am kommenden Samstag als WM-Test. Im Berliner Olympiastadion treffen sieben WM-Kandidaten des FC Bayern und sechs von Borussia Dortmund aufeinander.

Joachim Löw sieht das DFB-Pokalfinale am kommenden Samstag als WM-Test. Im Berliner Olympiastadion treffen sieben WM-Kandidaten des FC Bayern und sechs von Borussia Dortmund aufeinander. „Ich möchte da schon von allen sehen, dass sie diese Titelchance unbedingt wahrnehmen wollen und um den Pokal fighten“, erklärte der Bundestrainer im „Kicker“ (Montagausgabe). „Ich hoffe, dass da im positiven Sinne die Fetzen fliegen und es ein umkämpftes, spektakuläres Spiel wird“, ergänzte der Freiburger.

Insgesamt sei der Umgang der Münchner und der Dortmunder Spieler in der Nationalmannschaft „völlig entspannt“. Das sei noch zur Europameisterschaft 2012 anders gewesen, räumte Löw erstmals ein. „Da kamen ja nicht nur ein oder zwei Dortmunder, sondern vier oder fünf neu dazu. Und sie kamen als Double-Gewinner entsprechend selbstbewusst, während es die Bayern-Spieler nicht gewohnt waren, Titel zu verlieren. Da hat es naturgemäß etwas gedauert, bis das zusammengewachsen ist“, berichtete der Bundestrainer: „Mittlerweile ist es kein Thema mehr.“ „Ich sehe kein negatives Konkurrenzdenken bei der Nationalelf, schließlich haben wir gemeinsam ein großes Ziel“, sagte Löw, der Gruppendenken generell im WM-Quartier in Brasilien nicht haben will.

Zum vorläufigen Kader sagte der Bundestrainer: Die Position von Philipp Lahm in der deutschen WM-Elf wird abhängig sein vom Fitnesszustand von Sami Khedira. Das bestätigte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Treffen der Fußball-Nationalmannschaft am Montag in Hamburg. „Ich muss schauen, wie sich Khedira in der Vorbereitung präsentiert“, sagte der Bundestrainer, der erfreut die Nachricht vom Comeback seines Mittelfeldstars in der spanischen Liga registrierte.

Mit Sicherheit könne Khedira „punktuell helfen“, betonte Löw. Die entscheidende Frage auch für die Rolle von Kapitän Lahm, der als Rechtsverteidiger oder im zentralen defensiven Mittelfeld spielen soll, ist für ihn aber: Kann Khedira „nach einem halben Jahr Pause solch ein Turnier mit bis zu sieben Spielen, durchstehen?“ Einen klaren Auftrag erteilte Löw zum Start der WM-Vorbereitung, die ohne 20 Spieler aus dem vorläufigen Brasilien-Kader am Dienstag (20.45 Uhr) mit einem Test gegen Polen beginnt, an Mesut Özil. „Mesut muss an seiner Körpersprache arbeiten“, erklärte der DFB-Chefcoach in einem Interview mit dem „kicker“ (Montagausgabe).

„Er ist ein genialer Kicker, das hat er in der Nationalmannschaft jedes Jahr gezeigt“, lobte Löw: „Aber er muss auch dann, wenn ihm mal etwas misslingt oder er eine entscheidende Situation nicht glücklich löst, zeigen, dass er dies wegsteckt und signalisiert: „Ich bin trotzdem weiter da und kann das Spiel prägen. Er steckt da mitten in einem Lernprozess, den er meistern wird. Ich setze auf ihn und habe großes Vertrauen in Mesut Özil.“ (dpa)

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