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Fußball: Matthäus trainiert PAOK Saloniki

Lothar Matthäus wird neuer Trainer des griechischen Traditionsvereins PAOK Saloniki. Dies gab Club-Präsident Giannis Goumenos am Mittwoch im griechischen Radio bekannt.

Athen (21.09.2005, 15:03 Uhr) - Der Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren soll am kommenden Montag unterzeichnet werden. Matthäus wird nach PAOK-Angaben am Sonntag in der nordgriechischen Hafenstadt erwartet, um sich ein Bild von der Mannschaft beim Spiel gegen Aigaleo Athen zu machen. Sein Jahresgehalt soll sich nach Medienangaben auf rund 550 000 Euro belaufen.

Allerdings muss Matthäus noch sein Arbeitsverhältnis mit dem Ungarischen Fußball-Verband auflösen, an den er bis zum Jahresende gebunden ist. Nachdem die Magyaren jedoch die Qualifikation für die WM 2006 schon vor den letzten Gruppenspielen in Bulgarien (8. Oktober) und gegen Kroatien (12. Oktober) verspielt haben, dürfte die vorzeitige Trennung nur Formsache sein.

Saloniki ist für den 150-maligen Rekordnationalspieler die dritte Station als Vereinstrainer nach einem sechsmonatigen Gastspiel bei Österreichs Rekordmeister Rapid Wien (2001/02), das mit dem Rauswurf endete, wechselte Matthäus 2003 zu Roter Stern Belgrad. Die Serben führte er 2003 zur Meisterschaft und in die Champions League, nach dem Aus in der «Königsklasse» legte er aber im Dezember des gleichen Jahres sein Amt nieder und folgte dem Ruf der Ungarn. Doch vor allem in der jüngsten Zeit machte er immer wieder deutlich, dass er die Tagesarbeit eines Vereinstrainers vermisse.

In Saloniki soll er am 3. Oktober zum Dienst antreten. Der Club erlebt derzeit eine tiefe Krise, ist nach drei Saisonspielen in der nationalen Meisterschaft noch sieglos auf dem zwölften Rang. Zudem reichte es im UEFA-Cup-Hinspiel gegen den ukrainischen Vertreter Metalurg Donezk nur zu einem 1:1. Anschließend trennte sich der Verein von Trainer Nikos Karageorgiou, der erst im Februar den früheren Stuttgarter Trainer Rolf Fringer beerbt hatte. Der Schweizer konnte sich auch nur fünf Monate auf dem PAOK-Schleudersitz halten. (tso/dpa)

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