Fußball: Regel-Gremium genehmigt Einführung von Zeitstrafen
Im Jugend-, Amateur- und Behindertenfußball kann der Schiedsrichter Spieler ab sofort auf Zeit des Feldes verweisen. Im Profibereich sollen Zeitstrafen vorerst nicht eingeführt werden.
Das oberste Gremium für Fußballregeln hat die Einführung von Zeitstrafen nach Gelben Karten im Jugend-, Amateur- und Behindertenfußball genehmigt. Das gab das International Football Association Board (Ifab) am Freitag nach seiner Hauptversammlung im Londoner Wembley Stadion bekannt. Im Profibereich sollen Zeitstrafen vorerst nicht eingeführt werden. Im deutschen Amateurfußball waren Zeitstrafen früher bereits möglich.
Die Ifab-Mitglieder entschieden außerdem, dass die nationalen Verbände bei der Gestaltung der Regeln in den unteren Bereichen des Fußballs mehr Freiräume bekommen, so zum Beispiel bei der Anzahl der Auswechslungen und der Spieldauer. Mit den Änderungen soll nach Angaben des Gremiums die nationale Weiterentwicklung des Fußballs gestärkt werden, weil mehr Menschen ermutigt werden sollen, sich daran zu beteiligen. Die Möglichkeit der Regeländerungen gilt nicht für Wettbewerbe, in denen Klubs aus den Profiligen beteiligt sind.
Auch die Einführung von Video-Schiedsrichtern wurde in London diskutiert. Noch in diesem Jahr sollen sie testweise in rund 20 Wettbewerben weltweit eingesetzt werden. (dpa)
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