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Olic jubelt

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Fußball: Schalke, HSV, Bayern und Mainz im DFB-Pokal-Viertelfinale

Bayern-Gala und Olic-Festspiele: Der Rekordpokalsieger aus München demontierte mit einem 5:1 den VfB Stuttgart, sein künftiger Angreifer ebnete dem Hamburger SV praktisch im Alleingang den Weg ins Viertelfinale des DFB-Pokals.

Von Jens Marx, dpa

Beim 3:1 der Hanseaten am Dienstagabend vor heimischer Kulisse gegen den Zweitligisten TSV 1860 München erzielte der im Sommer an die Isar wechselnde Ivica Olic alle drei Tore. Als dritter Bundesligist erreichte am ersten Spieltag des Achtelfinales der FC Schalke 04 die nächste Runde: Die Königsblauen setzten sich bei dem Drittligisten und ehemaligen Pokalschreck FC Carl Zeiss Jena mit 4:1 durch. Das Duell der beiden Topteams der zweiten Liga entschied Herbstmeister FSV Mainz 05 mit 3:1 beim SC Freiburg für sich.

Mann des Abends war aber Olic, der mit seinen Pflichtspieltoren 13 bis 15 eine weitere beeindruckende Visitenkarte abgab. "Weil ich jetzt zwei Spiele nicht mitmachen kann, habe ich richtig Gas gegeben", sagte Olic, der nachträglich vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen einer Tätlichkeit in einem Testspiel gegen Herbstmeister 1899 Hoffenheim für zwei Meisterschaftsspiele und drei Testpartien gesperrt worden war. Olic, der seinen erster Treffer aus Abseitsposition erzielte, fehlt damit ausgerechnet am kommenden Freitag zum Rückrundenauftakt gegen seinen künftigen Arbeitgeber. Insgesamt bot das erste Duell der Hamburger mit einem Münchner Club in der bayrischen Woche allerdings nur wenig echte Schmankerl. Das Tor der 60er ging auf das Konto von Daniel Bierofka.

Lob von Jogi Löw

Appetit auf das Schlagerspiel zum Rückrundenauftakt machten aber die Bayern von Trainer Jürgen Klinsmann. Bastian Schweinsteiger (14./54./Foulelfmeter), Franck Ribéry (16.), Luca Toni (43.) und Zé Robérto /59.) bescherten dem Rekordmeister am Dienstag einen rundum gelungenen Start und machten das Debakel der Schwaben perfekt. Dabei vergab Ribéry sogar vor 55.500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena noch einen Handelfmeter (21.). Lob gab es für die Bayern vom Bundestrainer. "Sie spielen nach Ballgewinn wahnsinnig schnell nach vorne", sagte Joachim Löw das Bayern-Spiel in der Pause. Den VfB-Ehrentreffer erzielte Mario Gomez (84.)

Kaum Mühe hatte auch Liga-Rivale FC Schalke - allerdings bei einem Drittligisten. "Wir haben gekämpft und stehen in der nächsten Runde, das hatte ich erwartet", meinte Coach Fred Rutten. In Jena verpasste der FC Carl Zeiss eine weitere Pokal-Sensation damit deutlich. Jefferson Farfan (19./66.) brachte die Königsblauen in Führung, Ivan Rakitic (71.) und Kevin Kuranyi in der Nachspielzeit (92.) erhöhten. Für Jena traf André Schembri (68.). Vor 17.000 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld sahen Schalkes Gerald Asamoah (75.) und Jenas Marco Riemer (81.) jeweils die Rote Karte.

In Freiburg gelang den Mainzern wie schon im Punktspiel im Oktober ein Sieg im Badenova-Stadion. Dafür sorgten Niko Bungert (47.), Aristide Bancé (65.) und Elkin Soto (80.) die Tore gegen den Tabellendritten, den Anschlusstreffer besorgte Pavel Krmas (71.). Die Mannschaft von Trainer Jörn Andersen steht damit erstmals seit 2006 (2:3 nach Verlängerung beim FC Bayern München).

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