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Fußball: Schuster dementiert Gehaltserhöhung bei Real Madrid

Der Trainer von Real Madrid streitet ab, sein Gehalt bei dem spanischen Meister sei für die zweite Saison auf drei Millionen Euro verdoppelt worden. Dafür hofft er immer noch auf eine Verpflichtung von Rafael van der Vaart.

Real Madrids Trainer Bernd Schuster hat Presseberichte dementiert, sein Gehalt bei dem spanischen Meister sei für die zweite Saison auf drei Millionen Euro verdoppelt worden. "Das ist eine Sommerente. Es gibt keinen Grund, mich zu beglückwünschen, denn es stimmt nicht", sagte der 48-jährige Deutsche am Mittwoch im Trainingslager der "Königlichen" im österreichischen Irdning. Er verdiene genauso viel wie im ersten Jahr.

Vielmehr verärgere Schuster das Theater um Spielereinkäufe. "Ich bin stets der Letzte, der informiert wird. Es ist nicht schön und auch nicht gut, ständig alles über Dritte zu erfahren", schimpfte der Trainer. Er werde weder über den Stand der Bemühungen um Cristiano Ronaldo von Manchester United noch über mögliche Verpflichtungen anderer Profis wie des Hamburgers Rafael van der Vaart auf dem Laufenden gehalten. Der Klub brauche jedoch neue Spieler.

Ablöse von zehn Millionen Euro

Die Kritik richtete sich vor allem gegen Sportdirektor Pedja Mijatovic. "Ich spreche nicht oft mit ihm", sagte Schuster mit Ironie. Zuvor hatte er bereits die "Besessenheit" der Klubführung in Sachen Ronaldo beklagt und nach Presseberichten erneut die Verpflichtung van der Vaarts gefordert.

Wie die Sportzeitung "Marca" berichtete, könnte der Deal bereits an diesem Wochenende am Rande des Emirates Cups in London perfekt gemacht werden. Im Gespräch sei nun eine Ablöse von zehn Millionen Euro. Am Dienstag hatte es noch geheißen, Real sei nicht länger an dem Niederländer interessiert und konzentriere sich ganz auf eine Verpflichtung von Cristiano Ronaldo von Manchester United.

Van der Vaart zum Greifen nahe

Dem widersprach nun auch Real-Boss Ramón Calderón, der zu einem Treffen mit Schuster nach Irdning flog. Van der Vaart sei zum Greifen nahe, sagte er dem Sportblatt "As". "Wir hoffen auf eine endgültige Einigung mit dem HSV. Dies ist eine Operation, die keine Schwierigkeiten birgt."

Noch nicht überzeugt von dem baldigen Umzug nach Spanien ist dagegen Ehefrau Sylvie van der Vaart. Im Magazin "Vanity Fair" (Donnerstag-Ausgabe) sagte sie: "Mein Gefühl sagt mir, dass wir noch ein Jahr in Hamburg bleiben. Rafael fühlt sich sehr wohl beim HSV und liebt das neue Trainerteam."

HSV-Coach Martin Jol hat den niederländischen Nationalspieler trotz seiner Wechselabsichten ein weiteres Jahr zum Kapitän ernannt. "Rafael van der Vaart hat die Entwicklung des HSV in den vergangenen drei Jahren entscheidend mitgeprägt. Er ist kein Lautsprecher, aber seine Worte haben Gewicht", sagte Jol dem Internetanbieter spox.com. (lwi/dpa)

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