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„Hunger und Gier.“ FCK-Coach Marco Kurz appelliert vor dem Derby gegen die Eintracht an seine Spieler. Foto: dapd

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Sport: Fußball statt Randale

Lautern trifft Frankfurt in einem brisanten Spiel

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt will das erste Bundesliga-Gastspiel auf dem Betzenberg seit knapp fünf Jahren zu einem Festtag machen, Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern seine Negativserie von fünf sieglosen Spielen stoppen. Doch im Vordergrund des brisanten Südwestderbys (15.30 Uhr, live bei Sky) steht der gemeinsame Wunsch der alten Rivalen nach einem friedlichen Fußballfest. „Ich habe keine Sorge, dass etwas passiert. Ich rechne nicht damit, dass es zu Ausschreitungen kommt“, erklärte Eintracht-Trainer Michael Skibbe. „Die Kundgebungen von einigen sogenannten Fans aus Frankfurt haben nichts mit Fußball zu tun und berühren uns nicht“, meinte sein FCK-Kollege Marco Kurz. Der Wirbel um mögliche Krawalle, die von einigen Ultras via Internet angekündigt wurden, hat die Eintracht in der Vorbereitung zwar beschäftigt, aber nicht beeinflusst.

„Die Gewalt-Aufrufe haben wir natürlich nicht erfreut aufgenommen. Aber unsere Fans haben uns immer fantastisch unterstützt. 99 Prozent der Anhänger, die uns begleiten, stehen voll hinter dem Verein. Der Rest sind Außenseiter“, erklärte Skibbe. Und von denen wolle man sich den Spaß nicht verderben lassen. „Das ist ein besonderes Spiel, weil es ein traditionsreiches Derby ist. Wir freuen uns darauf, wieder im Fritz-Walter-Stadion auftreten zu können und wollen drei Punkte entführen“, sagte Skibbe.

Nach den Siegen gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) und beim VfB Stuttgart (2:1) ist das Selbstbewusstsein der Frankfurter groß. Auch die Statistik macht Mut: Beim letzten Auftritt in der Pfalz am 14. Dezember 2005 siegten die Hessen mit 2:1. Ein ähnliches Ergebnis schwebt Skibbe auch dieses Mal vor. „Hoffentlich spielen wir gut und konzentriert genug, damit uns das gelingt“, meinte er.

Die Lauterer wollen ihre Negativserie beenden. „Wir wollen alles für einen Sieg geben, von Beginn an Dominanz aufbauen und noch kämpferischer auftreten“, sagte Kurz, der „Hunger und Gier“ von den Spielern forderte. Kapitän Martin Amedick sieht das 40. Bundesligaspiel der Frankfurter im Fritz-Walter-Stadion ebenfalls als rein sportliche Herausforderung. „Ich hoffe auf eine schöne Atmosphäre im ausverkauften Stadion. Wir werden am Sonntag mit Leidenschaft und Siegeswillen ins Spiel gehen.“ dpa

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