Sport: Fußball unter dem Hakenkreuz: Eine Chronik
April 1933: Hitler ernennt den SA-Gruppenführer Hans von Tschammer und Osten zum "Reichssportkommissar" (später: "Reichssportführer"). Schon vorher hatte der Deutsche Fußball-Bund im Fachmagazin "Kicker" bekannt gemacht, dass er "Angehörige der jüdischen Rasse" in führenden Stellungen der Landesverbände und Vereine "nicht für tragbar" hält.
April 1933: Hitler ernennt den SA-Gruppenführer Hans von Tschammer und Osten zum "Reichssportkommissar" (später: "Reichssportführer"). Schon vorher hatte der Deutsche Fußball-Bund im Fachmagazin "Kicker" bekannt gemacht, dass er "Angehörige der jüdischen Rasse" in führenden Stellungen der Landesverbände und Vereine "nicht für tragbar" hält.
Juni 1933: Der DFB-Vorsitzende Felix Linnemann wird "kommissarischer Führer der Reichsfachschaft Fußball".
Dezember 1933: Berliner Vereine schließen per "Arier-Paragraph" Juden aus.
August 1934: Linnemann wird "Führer des Fachamtes Fußball".
April 1936: Der DFB beschließt praktisch seine Selbstauflösung. Der Verband geht im staatlichen Fachamt Fußball auf, besteht aber auf dem Papier weiter.
April 1938: Das so genannte Verbrüderungsspiel "Altreich" gegen "Ostmark" gewinnt Österreich 2:0. Matthias Sindelar, einer der Torschützen, weigert sich, in der "großdeutschen" Mannschaft anzutreten. Neun Monate später stirbt er. Die Ursache seines Todes ist immer noch unbekannt.
Juni 1943: Otto Nerz (Reichstrainer von 1926 bis 1938) schreibt im "12 Uhr Blatt" über Juden im Sport. Überschrift: "Europas Sport wird frei vom Judentum. Gewaltiger Anstieg der Leistungen seit der Ausschaltung der Hebräer in Deutschland."
Mai 1945: Die Alliierten lösen sämtliche Sportvereine in Deutschland auf.
U.a. nach: Arthur Heinrich: Der Deutsche Fuß
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