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Sport: Fussball-WM der Behinderten: Favorit reist überraschend ab

Berlin/Essen - Die zweite große Fußballparty in Deutschland steht kurz vor dem Finale – und hat jetzt einen kuriosen Höhepunkt erlebt: Bei der Fußball-WM der Menschen mit geistigen Behinderungen ist Weltmeister und Favorit England überraschend abgereist. „Wir versuchen die ganze Zeit, Kontakt mit dem Team zu bekommen, denn wir haben noch keine Begründung gehört“, sagt Turnier-Pressesprecher Otfried Morin.

Berlin/Essen - Die zweite große Fußballparty in Deutschland steht kurz vor dem Finale – und hat jetzt einen kuriosen Höhepunkt erlebt: Bei der Fußball-WM der Menschen mit geistigen Behinderungen ist Weltmeister und Favorit England überraschend abgereist. „Wir versuchen die ganze Zeit, Kontakt mit dem Team zu bekommen, denn wir haben noch keine Begründung gehört“, sagt Turnier-Pressesprecher Otfried Morin.

Das spielstarke, professionell organisierte Team musste Sonntagabend überraschend die Koffer packen. „Die Mannschaftsleitung hat das angeordnet“, sagt Morin. Über ein mögliches Fehlverhalten der verhaltensauffälligen lernbehinderten jungen Sportler ist nichts bekannt. Ebenso hält Morin es für ausgeschlossen, dass die 1:4-Niederlage gegen Saudi Arabien der Grund sein könne.

Abgesehen von dieser unerwarteten Wendung ist die vierte WM geistig Behinderter nach Auskunft der Veranstalter ein großer Erfolg. 138 000 behinderte und nichtbehinderte Zuschauer sahen die Vorrundenspiele in vier Bundesländern; das Endspiel ist Sonnabend. Die deutschen Spieler, die gestern beim Halbfinale in Dortmund 0:5 gegen Holland verloren, kicken nun am Freitag gegen Südafrika um den dritten Platz – wie die Klinsmann-Elf bei der großen WM. Heimlicher Favorit ist Australien. Sie kassieren zwar schon mal 50 Gegentore – sind aber Weltmeister der Herzen. kög

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