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Sicherheitspersonal: Ordner setzen Streik fort - Keine Fifa-Hilfe

Die streikenden WM-Ordner in Durban und Kapstadt können nicht auf Hilfe durch die Fifa hoffen. Der Fußball-Weltverband sieht derzeit keine Veranlassung, sich in den Konflikt um die Gehälter der Stewards einzumischen.

"Wir haben immer betont, dass die Sicherheit bei der WM Aufgabe der südafrikanischen Behörden ist. Wenn es um die Sicherheit in den Stadien geht, ist das lokale OK zuständig", sagte Fifa-Mediendirektor Nicolas Maingot am Dienstag in Johannesburg.

Das WM-OK will sich ebenfalls nicht einmischen. Gehaltsfragen seien eine Angelegenheit der beauftragten Firma und ihrer Angestellten, betonte Sprecher Rich Mkhondo. Die WM-Sicherheit sei nicht in Gefahr. Die Polizei werde alle Aufgaben rund um die Spiele übernehmen. Insgesamt sind 40.000 Polizisten im ganzen Land im WM-Einsatz. Das WM-OK hat derzeit keine Erkenntnisse, dass sich die Streiks auf andere WM-Orte ausweiten könnten.

Am Dienstagmorgen hatten mehrere hundert Ordner ihren am Sonntag begonnenen Protest in Durban fortgesetzt. Sie fordern von der Sicherheitsfirma Stallion höhere Gehälter und baten die Fifa um Unterstützung. Ihr Sprecher Sibusiso Mthethwa versicherte, dass die Ordner alle Besucher der Fußball-WM in jedem Fall "beschützen" würden, auch wenn ihre Gehaltsforderungen nicht erfüllt werden. Allerdings solle die Fifa die Gehälter garantieren. "Wir wollen, dass die Fifa-Verantwortlichen uns unsere Löhne sichern, weil Stallion uns beraubt hat", sagte Mthethwa.

Die Demonstration wurde am Dienstag von zahlreichen Polizisten beobachtet. Die Ordner tanzten und sangen bei ihrem friedlichen Protest. Sie werden von der privaten Sicherheitsfirma bezahlt, die wiederum einen Vertrag mit dem südafrikanischen WM-OK abgeschlossen hat. Die WM-Sicherheitskräfte hatten bereits am Sonntag in Durban protestiert. Am Montag legten sie in Kapstadt ihre Arbeit nieder, so dass Polizisten das WM-Spiel zwischen Italien und Paraguay sichern mussten. (dpa)

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