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Frings Löw

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WM-Absage: Löw erteilt Frings endgültige Absage

Am Donnerstag will Bundestrainer Löw einen erweiterten Kader für die Fußball-WM in Südafrika verkünden. Dabei sollen die Spieler zunächst ihre Fitness unter Beweis stellen. Torsten Frings muss sich dieser Prozedur nicht unterziehen.

Torsten Frings spielt in den Planungen von Joachim Löw endgültig keine Rolle mehr. Der Bundestrainer teilte dem Werder- Routinier am Mittwoch in einem persönlichen Gespräch mit, dass er ohne ihn für die WM im Sommer in Südafrika plane. Dies bestätigte der Bremer Bundesligist in einer Pressemitteilung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wollte sich zunächst nicht zu der brisanten Personalie äußern.

Frings reagierte enttäuscht, aber nicht überrascht auf die Entscheidung Löws. „Damit musste ich ja rechnen, wenn man alle Vorzeichen gesehen hat. Mir bleibt nichts anderes übrig als das zu akzeptieren, auch wenn ich völlig anderer Meinung bin als Joachim Löw“, sagte der 33-Jährige.

Frings hatte sein letztes von 79 Länderspielen im Februar 2009 beim 0:1 gegen Norwegen in Düsseldorf bestritten. Danach war der Vize-Weltmeister von 2002 und Vize-Europameister 2008 von Löw nicht mehr berufen worden. Frings hatte mehrfach die Vermutung geäußert, dass dies nicht nur sportliche Gründe gehabt habe. Im Herbst 2008 war es zum öffentlich ausgetragenen Disput zwischen Löw und Frings über den Umgang mit verdienten Nationalspielern gekommen. Kapitän Michael Ballack hatte damals Partei für Frings ergriffen.

„Ich glaube, dass ich immer noch das Potenzial habe, starke Leistungen bei einer WM abzuliefern. Und ich werde das weiterhin in der Bundesliga unter Beweis stellen“, sagte Frings am Mittwoch. Löw hatte betont, dass er Zweifel an der Fitness des in der Vergangenheit oft angeschlagenen Mittelfeldspielers habe. Bei der WM müsse er auf physisch sehr robuste Spieler setzen. Dennoch hatte er Frings bisher immer noch Resthoffnung auf ein Comeback im Nationaltrikot gelassen.

Löw will am Donnerstag einen erweiterten Kader für den Fitnesstest in der kommenden Woche in Sindelfingen benennen. (sf/dpa)

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