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Ein Rückblick: Die Karriere von Robert Enke

Robert Enkes Karriere begann in seiner Heimatstadt Jena. Er war gerade 18, als Trainer Eberhard Vogel ihn zum ersten Mal in der zweiten Bundesliga einsetzte – der Gegner vor exakt 14 Jahren am 11. November 1995 ausgerechnet sein letzter Klub Hannover 96.

Enke machte im alten Niedersachsenstadion ein gutes Spiel und rettete Carl Zeiss Jena ein 1:1. Er spielte noch dreimal für Jena in der Zweiten Liga und wechselte nach der Saison zu Borussia Mönchengladbach. Dort kam er zwei Jahre lang nicht an Uwe Kamps vorbei und bestritt kein einziges Bundesligaspiel.

Als Kamps 1998 seine Karriere beendete, schaffte Enke sofort den Sprung zur neuen Nummer eins und spielte eine großartige erste Bundesligasaison. Allerdings stieg Gladbach als Letzter ab und Enke wechselte zu Benfica Lissabon, wo der frühere Gladbacher Jupp Heynckes als Trainer arbeitete. Robert Enke hat die drei Jahre in Portugal im Rückblick immer als die schönsten seiner Karriere bezeichnet. Er wurde auf Anhieb Stammspieler, Leistungsträger und Publikumsliebling. In Lissabon wollte er seine Laufbahn beenden, doch im Sommer 2003 plante er erst einmal den nächsten Karrieresprung.

Der FC Barcelona machte ihm ein Angebot, doch Enke scheiterte in Nou Camp, er machte nur ein einziges Spiel im Pokal und wechselte ein Jahr später als Leihgabe zu Fenerbahçe Istanbul. Dort aber wurde alles nur noch schlimmer wurde. Gleich das erste Spiel ging verloren, wofür die Fans Enke verantwortlich machten und ihn tätlich angriffen.

Der schockierte Torhüter löste den Vertrag sofort auf und wechselte im Januar 2004 zum spanischen Zweitligisten CD Teneriffa. Für die Saison 2004/05 unterschrieb er in Hannover. Kaum jemand in der Bundesliga maß diesem Wechsel Bedeutung bei. Doch bei der vermeintlich grauen Maus Hannover 96 ging Enkes Karriere erst so richtig los.

Am 28. März 2007 machte er in Duisburg beim 0:1 gegen Dänemark sein erstes Länderspiel. In der Nationalmannschaft galt er lange Zeit Nummer eins für die WM in Südafrika, doch Verletzungen und Krankheiten warfen ihn immer wieder zurück. Vor zehn Tagen gab Enke beim 1:0-Sieg in Köln sein Comeback in der Bundesliga, auch am Sonntag beim 2:2 gegen den Hamburger SV hütete er das Hannoveraner Tor. Sein Vertrag wäre nach dieser Saison ausgelaufen. Mehrfach wurde Robert Enke für die kommende Saison als neuer Torhüter des FC Bayern München gehandelt.

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