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Schalkes Ex-Manager: Rudi Assauer: Homosexualität? Im Fußball funktioniert das nicht

Rudi Assauer rät Fußballern, die sich zu ihrer Homosexualität bekennen wollen, sich eine andere Sportart zu suchen. "Weil die, die sich outen, plattgemacht werden", sagt der Ex-Manager.

In einem Interview mit der Boulevardzeitung "Express" wird Assauer auf den Schiedsrichter Manfred Amerell und dessen Bisexualität angesprochen. "Das war ein schöner Hammer", antwortet Assauer. Ob er selbst in seiner Karriere als Spieler und Manager je einen schwulen Fußballer kennen gelernt habe, wird Assauer darauhin gefragt. "Nein, nie! Als ich noch in Bremen war, hörte ich, dass unser Masseur schwul ist." Er sei daraufhin zu ihm gegangen und habe gesagt: "Junge, tu mir einen Gefallen - such Dir einen neuen Job."

Er selbst habe nichts gegen Homosexuelle, beteuert Assauer. "In anderen Sportarten mag das vielleicht gehen, aber im Fußball funktioniert das nicht." Der Grund aus seiner Sicht: "Weil die, die sich outen, plattgemacht werden. Von ihren Mitspielern und von den Leuten im Stadion. Diese Hetz-Jagd sollte man ihnen ersparen." Einem Spieler, der sich zu seiner Homosexualität bekenne, würde er sagen: "Du hast Mut gezeigt. Aber suche Dir etwas anderes."

Man sehe ja an dem jetzigen Skandal, was im Fußball passiere. "Herr Amerell kann sich nicht mehr auf die Straße trauen." Michael  Kempter, der Amerell der sexuellen Belästigung beschuldigt hatte, werde "wohl nie mehr ein Spiel pfeifen und der vormals exzellente Ruf des DFB ist schwer beschädigt". (Tsp)

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