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Fußballer des Jahres: Messi lässt Ronaldo weit hinter sich

Mit überwältigender Mehrheit ist der Argentinier Lionel Messi vom FC Barcelona zu "Europas Fußballer des Jahres" 2009 gewählt worden. Cristiano Ronaldo kam auf Rang zwei.

Nie waren sich die Sportjournalisten so einig wie in diesem Jahr: Mit großer Mehrheit wählten sie den Argentinier Lionel Messi zu "Europas Fußballer des Jahres" 2009. Wie das französische Fachmagazin France Football am Dienstag in seiner Onlineausgabe bekannt gab, gewann der Stürmer des FC Barcelona den Ballon d'Or, den goldenen Ball, mit dem größten Vorsprung in der 54-jährigen Geschichte der prestigeträchtigen Auszeichnung. Messi erreichte 240 Punkte mehr als der Zweitplatzierte Cristiano Ronaldo. Der im Sommer von Manchester United zu Real Madrid gewechselte Portugiese hatte die Wahl im vergangenen Jahr vor Messi für sich entschieden.

"Es ist eine große Ehre für mich", sagte Messi in einer ersten Reaktion zu France Football. Der 22-Jährige, der den goldenen Ball am 6. Dezember in Paris überreicht bekommt, ist der erste Argentinier überhaupt, der die begehrte Auszeichnung erhält. Seit 1995 werden zur Wahl auch Nichteuropäer zugelassen. Als letzter Deutscher gewann Matthias Sammer (damals Borussia Dortmund) im Jahr 1996 die Trophäe.

Von den 96 Jurymitgliedern erhielt Messi 473 von 480 maximal möglichen Punkten. Hinter Ronaldo (233) folgten Messis spanische Vereinskollegen Xavi (170) und Andres Iniesta (149). Als bester Bundesliga-Profi kam der Bosnier Edin Dzeko (VfL Wolfsburg) mit 12 Punkten auf Rang 13. Mit nur einem Punkt belegte der französische Bayern-München-Profi Franck Ribéry den 28. Platz. Wie zuletzt 2004 gab es diesmal unter den 30 Besten keinen Deutschen.

Obwohl er im Herbst mit Argentinien die Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika nur mit größter Mühe schaffte, war Messi als großer Favorit in die Wahl gegangen – vor allem aufgrund seines ersten Halbjahres. Mit dem FC Barcelona gewann er in der vergangenen Saison in Spanien die Meisterschaft und den Königspokal sowie auch die Champions League. Der Dribbelkünstler aus dem argentinischen Rosario war außerdem mit neun Treffern in zwölf Begegnungen bester Torschütze der Champions League. Beim Finalsieg über Ronaldos Manchester United köpfte er das Tor zum 2:0-Endstand. In der spanischen Liga traf Messi für Barcelona weitere 23 Mal.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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