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Handball

© dpa

Fynn Holpert: „Ohne Grenzen denken“

Fynn Holpert über Heimspiel des Handball-Bundesligisten Flensburg in Kopenhagen.

Herr Holpert, hvordan går det?

Bitte?

Wie geht es Ihnen?

Sehr gut. Ich habe mich gerade zu einem Dänisch-Kurs angemeldet, ich bin ja erst seit kurzem wieder hier.

Flensburg ist ja praktisch zweisprachig . . .

Richtig, deshalb wollen wir auch in dieser Saison ein Punktspiel der Handball-Bundesliga in Dänemark austragen.

Wer hatte diese Idee?

Das war unser Sportdirektor Anders Dahl-Nielsen, ein Däne. Er sah ein Foto von einem Handballspiel, das in der Schalke-Arena 30 027 Zuschauer verfolgten. Seine Schlussfolgerung war, dass wir auch ohne Grenzen denken sollten.

Wie wird das konkret aussehen?

Am 3. Februar, wenn unsere Campus-Halle wegen einer Messe besetzt ist, werden wir gegen Gummersbach in der Bröndbyhalle in Kopenhagen spielen.

Gibt es zu dieser Halle nicht auch einen besonderen Bezug?

Ja, Anfang Februar 2008 wird es genau 30 Jahre her sein, dass Deutschland dort Weltmeister wurde.

Was sagen die Gummersbacher dazu?

Sie sind begeistert, ob sie nun in Hamburg oder in Kopenhagen landen, ist schließlich egal.

Erlauben das die Regeln?

In den Durchführungsbestimmungen der HBL ist nicht fixiert, dass Bundesligaspiele ausschließlich in Deutschland auszutragen sind.

Aber den Zuschauer-Weltrekord von Schalke können Sie mit den zu erwartenden 6500 Fans nicht gefährden.

Stimmt, wir wollten erst ins Stadion Idraetsparken, da wären es 25 000 gewesen. Das wird auch noch kommen.

Was versprechen Sie sich von dem Ausflug?

Wirtschaftliche Fortschritte. Der dänische Anteil im Sponsoring liegt bei uns etwa bei 15 bis 20 Prozent, wir wollen 50 Prozent erreichen. Die dänische Wirtschaft boomt, es gibt praktisch keine Arbeitslosigkeit. Der deutsche Markt ist für Dänemark von wesentlicher Bedeutung. Wir bieten dafür eine gute Plattform.

Haben Sie schon weitergehende Pläne mit Ihrem Team in Dänemark?

Das Spiel im Februar wird der Prüfstein sein, ob wir in Zukunft jedes Jahr einmal in Dänemark spielen werden.

Die Fragen stellte Hartmut Moheit

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