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Sport: Gäste willkommen

Die Eisbären sollen für eine volle Deutschlandhalle sorgen

Berlin. Wer in Berlin eine Partie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sehen möchte, muss nach Hohenschönhausen fahren. Doch muss die Reise in den östlichen Bezirk zum EHC Eisbären nicht von Erfolg gekrönt sein. Die Halle im Sportforum hat nur 5000 Plätze, ist fast immer ausverkauft. Verständlich, sind die Berliner als Tabellenführer sportlich erfolgreicher als je zuvor in der DEL. In den Play-offs sollte die Nachfrage nach Eintrittskarten noch größer werden, daher will der Klub für die ersten Partien des Viertelfinales am 12. und 16. März in die Deutschlandhalle ausweichen. 8700 Besucher finden dort Platz, am Montag beginnt der Vorverkauf.

Den Umzug mag mancher Eisbären-Fan nicht goutieren, spielte doch in Charlottenburg vor Jahresfrist noch Lokalkonkurrent Capitals in der DEL. Allerdings sind die Capitals nun viertklassig, gibt es in der Arena am Messegelände kein erstklassiges Eishockey mehr. „Wir sind daher ein gern gesehener Gast“, sagt Billy Flynn. Der Eisbären-Marketingchef lobt die Kooperationsbereitschaft der Messe Berlin. Kein Wunder, dass bei der Messe die Vorfreude auf die Eisbären groß ist: Schließlich lassen sich mit DEL-Spielen Defizite im Unternehmen Deutschlandhalle ausgleichen, denn sonst spielen dort nur unterklassige Klubs. Der wirtschaftliche Aspekt ist auch für die Eisbären wichtig: Sie rangieren trotz ausgeschöpfter Kapazität im Sportforum um 800 Besucher unter dem Schnitt der DEL, der bei 5400 Zuschauern liegt.

Der Besucherrekord im Berliner Eishockey datiert aus der Vorsaison, als 7300 Zuschauer das Derby zwischen Capitals und Eisbären sahen. Für Flynn ist klar, dass die Eisbären diese Marke in den Play-offs übertreffen werden. Zum Ende der Hauptrunde wird beim EHC indes weiter der DEL-Zuschauerschnitt gesenkt, unfreiwillig natürlich: Freitag kommen die Hannover Scorpions (19 Uhr 30) ins Sportforum.

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